Der Streit über den möglichen Standort für ein neues Kraftwerk zur Elektrizitätserzeugung auf Fuerteventura hat eine neue Stufe erreicht. Das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) droht mit gerichtlichen Schritten, falls die Kanarische Regierung auf Gran Tarajal als möglichen Standort für ein neues Kraftwerk bestehen sollte.
In einem Antrag an die Kanarische Regierung, der von allen politischen Gruppierungen des Cabildo de Fuerteventura einstimmig verabschiedet wurde, wehrt sich die Inselregierung grundsätzlich gegen Bau eines Kraftwerks im Gemeindegebiet von Tuineje und fordert die Berücksichtigung der von der Inselregierung bevorzugten Standorte in der Umgebung von Matas Blancas im Gemeindegebiet von Pájara oder in Monteagudo in Antigua.
In ihrem Antrag weist die Inselregierung auch die Entscheidung der für Industrie zuständigen Abteilung der Kanarischen Regierung zurück, den Bau eines 50MW-Kraftwerks in Llanos de la Higuera bei Gran Tarajal als „im öffentlichen Interesse“ zu erklären. Das Unternehmen Sampol plant dort den Bau einer Anlage mit 5 Schornsteinen mit je 30m Höhe und zwei 10m hohen Öllagertanks.
Der Beschluss bevollmächtigt den Präsidenten der Inselregierung, Mario Cabrera, notfalls gerichtliche Schritte gegen die Erklärung zum „öffentlichen Interesse“ einzuleiten.
Die diskutierten Standorte im Gemeindegebiet von Tuineje, Agando und Llanos de la Higuera, stoßen auch bei der Bevölkerung auf heftigen Widerstand. Doch eins ist klar: Fuerteventura braucht ein neues Kraftwerk, denn das jetzige in Puerto del Rosario platzt aus allen Nähten. Sonst gehen vielleicht bald die Lichter aus.
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