In den Morgenstunden des 26.02.2010 gelang der Polizei im nordfranzösischen Dorf Cahan ein bedeutender Schlag gegen die baskische Terrororganisation ETA. Nach Angaben des Innenministeriums konnten drei steckbrieflich gesuchte ETA-Terroristen verhaftet werden, darunter der mutmaßliche oberste Anführer Ibon Aguinagalde Arronategui. Bei der Operation fand die Polizei drei Schusswaffen und Dokumente sowie einen PKW mit gefälschten Kennzeichen.
Die Festnahme war Ergebnis einer intensiven Ermittlungsarbeit und Überwachungsarbeit der Guardia Civil und der französischen Polizei, bei der der Polizei auffiel, dass verdächtige Personen ein abgelegenes Haus mit falschen Papieren angemietet und ein Fahrzeug mit gefälschten Kennzeichen verwendetet hatten.
Vorbehaltlich der vollständigen erkennungsdienstlichen Erfassung der mutmaßlichen Terroristen gehören die die zwei weiteren Festgenommenen zum „Militärapparat“ der ETA.
Ibon Aguinagalde Arronategui, mutmaßlicher Anführer der ETA, ist seit 1997 auf der Flucht und war Mitglied des Kommandos „Kattu“, das für den Anschlagsversuch auf die Eröffnung des Guggenheimmuseums in Bilbao bei dem der Spanische König Juan Carlos anwesend war, verantwortlich gemacht wird. Bei dem Anschlag war ein Polizist getötet worden.
Beñat Aguinagalde Ugartemendia, seit 2009 auf der Flucht, ist Mitglied des Kommandos „Asti“, das für mehrere Mordanschläge verantwortlich ist.
Gregorio Jimenez Morales, seit 2005 auf der Flucht, ist Mitglied einer Logistikeinheit, die unter anderem für den Transport von Raketen zuständig war, die für einen Anschlag gegen den Ex-Präsidenten Jose María Aznar dienen sollten.
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