Auch in Spanien ist die Bankenkrise noch lange nicht vorbei. Der spanische „Fond zur geordneten Banken-Restrukturierung“ stellt der Cajasur nach der am 22.05.2010 erforderlich gewordenen Intervention durch die Spanische Zentralbank mit sofortiger Wirkung 550 Mio. Euro zur Verfügung, um die vorgeschriebenen Minimumkriterien der Solvenz aufrechtzuerhalten.
Ende 2009 verfügte die Cajasur über ein Eigenkapital von 444,3 Mio. Euro. Den gesetzlichen Vorschriften zufolge hätte sie aber über mindestens 967,5 Mio. Euro verfügen müssen. Zusätzlich zu den 550 Mio. Euro werden möglicherweise weitere Finanzhilfen erforderlich sein, um die Liquidität zu sichern.
Cajasur mit Sitz in Cordoba gehört mehrheitlich der Katholischen Kirche. Im Geschäftsjahr 2009 verzeichnete das Kreditinstitut einen Verlust von 596 Mio. Euro. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres liefen weitere 114 Mio. Euro Verlust an. Als Cajasur am 22.05.2010 bekannt gab, die angestrebte Fusion mit der führenden Sparkasse Andalusiens, der Unicaja, scheitern zu lassen, sah sich die „Banco de España“, die Spanische Zentralbank, gezwungen zu intervenieren. Mit der Intervention wurde der gesamte Verwaltungsrat abgesetzt und als Interrimsgeschäftsführung der „Fond für geordnete Bankenrestrukturierung“ eingesetzt.
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