Dass auf den „Vulkaninseln“ – den Kanaren – regelmäßig seismische Aktivitäten registriert werden, ist weitestgehend normal. Immerhin gelten viele Vulkane, darunter beispielsweise der Teide auf Teneriffa, laut offizieller Definition noch als aktiv. Genauer gesagt sind es schlafende Vulkane, die sich in einer langen Ruhephase befinden. Diese kann sogar bis zu 10.000 Jahre oder auch länger andauern. Warme Gas- und Dampfaustritte sowie regelmäßige Erdbeben verschiedener Stärken deuten unter anderem darauf hin, dass die Tätigkeit der Vulkane noch nicht endgültig erloschen ist.
Wie das IGN (Instituto Geográfico Nacional) mitteilte, kam es im Laufe des 02.10.2016 auf Teneriffa zu fast 100 kleinen Erdbeben, die von Punkten von sechs und elf Kilometern Tiefe ausgingen und deren Stärke bei bis zu 1,6 Grad auf der Richterskala lag. Das Epizentrum befand sich diesmal auf einer Achse, die vom Teide-Nationalpark bis zur Gemeinde Adeje verlief. Obwohl auch bei minimalen Erschütterungen von Erdbeben gesprochen wird, sind diese meist erst ab einem Wert von über 2,0 wirklich zu spüren. Doch trotz der geringen Stärke gilt die Häufigkeit der Erdstöße laut Experten als auffällig, ähnlich viele Beben in so kurzer Zeit hätte man zuletzt im Jahr 2004 gemessen. Dennoch bestehe kein Grund zur Sorge, da sich die gemessenen Aktivitäten alle in einem normalen Rahmen bewegen.
Das Kanarische Vulkanforschungsinstitut „Involcan“ (Instituto Volcanológico de Canarias) erklärte, dass in einem ersten Bericht keine Verformungen gefunden wurden. Aus diesem Grund gehe man davon aus, dass der Erdbebenschwarm nicht auf das Eindringen von Magma in den Untergrund zurückzuführen ist, sondern mit dem hydrothermalen System des Vulkans in Verbindung steht.
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