Die ZSL (Zoological Society of London), das Zoologische Forschungsmuseum aus Leipzig und die Universität Las Palmas setzen sich mit vereinten Kräften für die Förderung eines Plans ein, der die Erhaltung des Gemeinen Engelhais (Squatina squatina) sicherstellen soll. Die sogenannten Meerengel gehören mittlerweile zu den am stärksten bedrohten Hai-Arten weltweit, obwohl sie vor nicht allzu langer Zeit noch in weiten Teilen des Atlantiks anzufinden waren.
Die drei wissenschaftlichen Institutionen werden dabei noch von Hai-Experten verschiedener Organisationen unterstützt, um eines der letzten verbleibenden Siedlungsgebiete in kanarischen Gewässern zu schützen. Dafür entwickelte man einen Aktionsplan, um die vorherrschenden Bedrohungen zu analysieren. Die Untersuchungen zeigten, dass neben der Gefahr, als Beifang der Schleppnetzfischerei zu verenden, der fortschreitende Verlust des natürlichen Habitats zu den Hauptfaktoren eines stetigen Populationsrückgangs gehört. Außerdem zeigt sich auch mit der Störung der Lebensräume durch Taucher und Strandbesucher eine deutlich negative Auswirkung auf die Engelhai-Bestände.
Ziel des gemeinsamen Engagements ist es, die rochenähnlichen Tiere auf den Kanaren wieder zu einer weit verbreiteten Spezies zu machen. Experte David Jiménez Alvarado von der Universität Las Palmas de Gran Canaria erklärte im Zuge dessen, wie wichtig es sei, über die sensiblen Siedlungsgebiete zu informieren. Mit einem gemeinschaftlichen Interesse soll dieser einzigartigen Hai-Art eine Zukunft geboten werden.
Auf der offiziellen Website der ZSL erhält man viele weitere Informationen rund um den Aktionsplan und die bedrohte Tierart. Zusätzlich hat man auch die Möglichkeit über eigene Sichtungen zu berichten.
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