Bei Ermittlungen im Zusammenhang mit dem illegalen Handel von archäologischen Fundstücken haben Beamte der Umweltschutzeinheit der Guardia Civil (Seprona) auf Lanzarote den Inhaber eines touristischen Beherbergungsbetriebes angezeigt. Dort wurden drei Bruchstücke von römischen Amphoren gefunden, die möglicherweise von dem Ausgrabungsgelände auf der Insel Los Lobos stammen und rund 1.800 Jahre alt sind.
Da der Inhaber keinerlei Dokumentation über den rechtmäßigen Erwerb der Fundstücke vorweisen konnte, bzw. über deren Fund keine Mitteilung gemacht hatte, musste die Polizei von einem illegalen Besitz ausgehen, was zu deren Beschlagnahmung führte.
Die Fundstücke wurden dem archäologischen Fundus von Lanzarote zugeführt, wo sie untersucht und begutachtet werden können.
Das Gesetz über das historische Erbe sieht Geldbußen von bis zu 600.000€ für die Beschädigung von historischen oder archäologischen Gütern vor. Für den vorliegenden Fall liegt das Bußgeld in einer Spanne von 3.001 bis 150.000€.
Neben der verwaltungsrechtlichen Sanktionen sieht das spanische Strafgesetzbuch für die Beschädigung oder Plünderung von archäologischen Fundstellen Haftstrafen zwischen 6 Monaten und 3 Jahren sowie Geldstrafen von 12 bis 24 Monaten vor.
Auf der Insel Los Lobos, die zwischen Fuerteventura und Lanzarote liegt, werden zurzeit archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Man geht davon aus, das dort gefundene Überreste auf eine römische Siedlung hinweisen, in der der kostbare Purpurfarbstoff hergestellt wurde.
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