Die Nationalpolizei konnte auf Gran Canaria einen großen Ermittlungserfolg gegen eine Bande von Rezeptfälschern verzeichnen. Insgesamt 39 Tatverdächtige wurden festgenommen, darunter 29 Männer und 10 Frauen im Alter zwischen 22 und 60 Jahren. 30 Personen waren bereits polizeibekannt.
Den Tatverdächtigen wird Urkundenfälschung und Betrug vorgeworfen. Gegen 8 Personen wurde auch Anzeige wegen Drogenhandels erstattet.
Die Bande soll in großem Stil Rezeptblöcke und Ärztestempel gestohlen haben. Mit diesen Rezepten wurden dann vermeintlichen „Patienten“, die zur Bande gehörten, Psychopharmaka verschrieben. Nachdem die Rezepte in Apotheken in Las Palmas, Teneriffa und Granada eingelöst wurden, gingen die Medikamente an die Köpfe der Bande zurück, die sich dann um den Vertrieb auf dem Schwarzmarkt kümmerten. Dort erzielen verschreibungspflichtige Psychopharmaka ein Vielfaches des Apothekenpreises, was der Bande horrende Gewinne eingebracht haben dürfte. Hinzu kommt, dass die Medikamente sicher teilweise auch von der Sozialversicherung der „Patienten“ bezahlt wurde. In mindestens einem Fall soll auch eine gefälschte oder gestohlenen Sozialversicherungskarte verwendet worden sein.
Die Ermittlungen waren ins Rollen gekommen, als Beamten bei einer Routinekontrolle ein große Menge Rezepte bei einer kontrollierten Person fand. Bei weiteren Untersuchungen fanden die Beamten 2.200 gefälschte Rezepte aus den Jahren 2015 und 2016. Neben den 39 Festgenommenen hat die Polizei noch weitere 14 Personen ermittelt, die mit den Straftaten der Bande in Zusammenhang stehen könnten.
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