Normalerweise haben wir auf Fuerteventura ganzjährig angenehmen Temperaturen, doch insbesondere im Hochsommer und Herbst kann das Thermometer auch schon einmal in Bereiche um 40° oder noch höher steigen, besonders bei Calima-Wetterlage.
Hitzekollaps und Hitzschlag
Unser Körper verfügt über wirksame Mechanismen, sich gegen zu hohe Temperaturen zu schützen. Dazu gehört vor allem das Schwitzen. Außerdem weiten sich die Blutgefäße in der Haut, um dadurch mehr Wärme ableiten zu können.
Doch wenn die Hitzeeinwirkung zu lange dauert oder der Körper übermäßig belastet wird, kann er nicht mehr gegensteuern. Wenn infolge von Flüssigkeitsmangel die Schweißproduktion nicht mehr nachkommt, droht ein Hitzekollaps oder Hitzschlag.
Beim Hitzekollaps fällt der Blutdruck stark ab, weil die Gefäße zu sehr erweitert sind und die Pumpleistung des Herzens nicht mehr ausreicht. Die Körpertemperatur ist beim Hitzekollaps meist nur leicht erhöht. Oft reicht es, den Körper zu kühlen und reichlich zu Trinken.
Beim Hitzschlag geht das gesamte Kreislauf- und Temperatur-Regelsystem in die Knie. Der Körper überhitzt stark auf über 40°C. Deutliche Symptome sind schneller Puls, Schwindel, Übelkeit. Der zu heiße Körper kann aufgrund des Flüssigkeitsmangels nicht schwitzen, die Haut ist rot und trocken.
In schweren Fällen kann es zum Schock kommen. Wenn Organe und Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, kann ein Hitzschlag lebensbedrohlich sein. Es ist sofortige medizinische Behandlung nötig.
Maßnahmen bei Hitzschlag
Bei einem Verdacht auf einen Hitzschlag sollte der Patient sofort in den Schatten oder in einen kühleren Raum gebracht werden. Um die Körpertemperatur zu senken, kann man den Körper aktiv kühlen. Eiswürfel in ein Handtuch eingewickelt, Kühlpads oder einfach ein nasses Handtuch können schon sehr effektiv sein. Auch das entfernen von Kleidung kann sinnvoll sein.
Die betroffene Person sollte in die sogenannte Schocklage gebracht werden. Dabei liegt der Patient auf dem Rücken und die Beine liegen erhöht, um den Blutdruck im Gehirn zu erhöhen.
Wenn der Patient bei Bewusstsein ist und nicht unter Übelkeit oder Erbrechen leidet, kann er etwas trinken, am besten lauwarmes Wasser, aber niemals Alkohol.
Da immer das Risiko einer Bewusstlosigkeit droht, sollte der Patient nicht allein gelassen werden.
Bei Bewusstlosigkeit muss bis zum Eintreffen des Notarztes die Atmung kontrolliert werden. Atmet die Person, sollte sie in die Stabile Seitenlage verbracht werden. Bei Atemstillstand muss unverzüglich Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassage durchgeführt werden.
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