Nach der ersten Woche der diesjährigen Grippeimpfkampagne ist auf den Kanaren ein deutlicher Anstieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu erkennen. So ist die Zahl der registrierten Grippeimpfungen im Vergleich zur ersten Woche der letzten Kampagne 2016/17 um 20,35 Prozent gestiegen.
Wie das kanarische Gesundheitsministerium am 02.11.2017 bekannt gab, wurden innerhalb der ersten Woche bereits 42.029 Dosen verabreicht, während die Zahl im vergangenen Jahr noch bei 28.974 Impfungen lag. Die betrachteten Vergleichszeiträume der Jahre 2016 und 2017 sind nahezu identisch mit dem einzigen Unterschied, dass die Anfangswoche im letzten Jahr an einem Dienstag begann und somit einen Tag weniger zählte.
Die Generaldirektion für Öffentliche Gesundheit zeigte sich über die „gute Annahme“ dieser Präventivmaßnahme seitens der Bevölkerung erfreut und bedankte sich zudem für „das außerordentliche Engagement und die Hingabe“ des medizinischen Personals in den Gesundheitszentren der Region, um dieser stark angewachsenen Nachfrage nachzukommen. Dennoch wird nach wie vor insbesondere bestimmten Risikogruppen – sofern noch nicht geschehen – eine zeitnahe Impfung gegen das Influenza-Virus ausdrücklich empfohlen. Dazu gehören neben älteren Menschen auch Personen mit chronischen Krankheiten oder schwachem Immunsystem sowie Säuglinge und Kleinkinder. Auch Schwangere ab dem dritten Monat sowie unabhängig von Alter und Gesundheitszustand Menschen mit vielen täglichen Personenkontakten wird zu einer Grippeimpfung geraten.
Zu den besonders ansteckungsgefährdeten Berufsgruppen gehören etwa Lehrer, Polizisten, Erzieher, medizinisches Personal oder Feuerwehrleute.
Auch wenn natürlich ein hundertprozentiger Schutz vor Grippe nicht existiert, ist etwa die Hälfte der Geimpften geschützt. Die Unsicherheit betrifft vor allem Ältere, deren Immunsystem generell weniger gut auf Impfungen anspricht. Sie hat aber auch mit den sich ständig ändernden Viruseigenschaften zu tun. Deshalb kann es auch bei Geimpften zu einer Influenzaerkrankung kommen, in der Regel aber mit milderem Verlauf. Schätzungen zufolge könnte die Grippeimpfung zwischen 75 und 80 Prozent der grippebedingten Todesfälle reduzieren, die in Spanien bei jährlich knapp 2.000 liegen.
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Kommt denn die Grippeschutzimpfung nicht zu spaet? In Deutschland wird diese bereits im Oktober angeboten.
Die Grippewelle erreicht die Kanaren in der Regel relativ spät. Auch in der Saison 2017/2018 waren die Kanaren die letzte Region Spaniens, in der sich die Grippe zur Epidemie entwickelt hat. Insofern scheint das Timing der Kanarischen Regierung schon korrekt zu sein. Vermutlich spielt auch die Verfügbarkeit des Impfstoffes eine Rolle.