Vom 29.06.2018 bis 04.07.2018 findet an der Playa de Sotavento südlich vom Hotel Gorriones die Mercedes-Benz Dunkerbeck Speed Challenge statt. Damit kehrt seit vielen Jahren der Abstinenz wieder ein Speed-Surfing-Event an den Spot zurück, wo Ende der 1980er-Jahre alles angefangen hatte. In den 80er und 90er Jahren wurden an der Playa de Sotavento diverse Weltrekorde im Speedsurfen aufgestellt.
In den letzten Jahren führte Björn Dunkerbeck seine GPS-Speed-Surfing Events nördlich von Costa Calma in der Bucht von Matas Blancas durch.
Im Rahmen der Veranstaltung wird die ISWC Weltmeisterschaft und die Kanarische Meisterschaft ausgetragen.
Wie der Name Speedsurfen erahnen lässt, geht es bei dem Wettkampf um Geschwindigkeit. In jedem Lauf haben die Teilnehmer zwei Stunden zeit, eine durch Bojen markierte Messstrecke so oft sie wollen zu durchfahren. Die Messstrecke hat eine Länge von 250 Meter, kann aber bei guten Bedingungen auf 500 Meter erweitert werden. Bei offiziellen Weltmeisterschaften werden sie Zeiten mit einem Videosystem ausgewertet. Bei Amateurveranstaltungen kommen auch GPS-Geräte zum Einsatz, deren Messwerte nach jeden Lauf von einem Computer ausgewertet werden.
Windsurfer kratzen an der Marke von 100km/h
Der Weltrekord im Speedsurfen liegt mittlerweile bei über 53 Knoten. Das sind über 98 km/h. Solche Geschwindigkeiten sind beim Event in Sotavento jedoch nicht zu erwarten. Der „Strecken-Rekord“ für Sotavento von Björn Dunkerbeck, dem zweifelsfrei erfolgreichsten Windsurfer aller Zeiten, liegt bei 44 Knoten, also rund 81,5 km/h.
Das liegt daran, dass Rekorde heutzutage nicht mehr auf dem offenen Meer, sondern nur noch unter Laborbedingungen machbar sind. Für Rekorde im Speedsurfen braucht man zwei Dinge: extrem starken Wind für den Antrieb und extrem glattes Wasser, damit man das Board bei den hohen Geschwindigkeiten kontrollieren kann. Noch dazu muss der Wind in einem Winkel von exakt 135° zur Fahrtrichtung wehen.
In Lüderitz in Namibia buddelt man extra für die Rekordjagd künstliche Gräben in den Wüstensand, die mit Meerwasser volllaufen. Nur so kann man Rekordbedingungen einstellen.
Auch wenn keine Rekorde zu erwarten sind, ist Speedsurfen spektakulär anzusehen. Und gerade weil die Bedingungen auf natürlichen Gewässern eigentlich nie perfekt sind, ist es für die Sportler eine besondere Herausforderung.
Als Zuschauer sollte man jedoch die richtige Ausrüstung mitbringen: nur mit einer Sportsonnenbrille und einem Schlauchtuch lässt sich der fliegende Sand einigermaßen aus Augen und Ohren fernhalten.
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