Enteignungsverfahren für den Autobahnbau von Puerto del Rosario nach La Caldereta

Die Planungen für den nächsten Abschnitt der Nord-Süd-Autobahn auf Fuerteventura laufen bereits auf Hochtouren. Für die Strecke zwischen Puerto del Rosario und La Caldereta hat das kanarische Amt für Bau- und Transportwesen nun das Enteignungsverfahren gestartet. Dies soll in Kürze durch die Veröffentlichung des Projekts im Kanarischen Amtsblatt (BOC) bekannt gegeben werden.

Wie der zuständige Minister Pablo Rodríguez erklärte, liege eine positive Umweltverträglichkeitsprüfung schon seit Mitte Juni vor. Ziel sei es, so bald wie möglich mit den Arbeiten zu beginnen. Nach wie vor stehe aber noch die Aufnahme im aktuellen “Convenio de Carreteras” aus. Das neue Übereinkommen zwischen der spanischen Zentralregierung und den Kanaren umfasst Planungen für ca. 70 Straßen für den Zeitraum von 2018 bis 2025.

Die neue Teilstrecke gehört zu den Projekten, die etwas in Stocken geraten waren. Nach langer Pause tauchen auch drei weitere aus der Versenkung auf. Zwei davon aus Teneriffa: nämlich die Schließung des Schnellstraßenrings (Anillo Insular) und der Bau der Verbindung von Chafiras und Oroteanda. Und auf Gran Canaria der letzte Abschnitt der die Insel umrundenden Schnellstraße bei La Aldea (Gran Canaria).

Nun heißt es „warten auf die Spanische Regierung“

Die Kanarische Regierung hätte ihr Soll mit der Unterzeichnung der Enteignungsanträge getan, heißt es. Nun läge der weitere Verlauf beim spanischen Verkehrsministerium in Madrid. Ein Termin zur Besiegelung des neuen Verkehrsabkommens stehe leider noch aus.

Das Teilstück zwischen Puerto del Rosario und La Caldereta erstreckt sich über eine Länge von knapp 18 Kilometern. Für die Arbeiten sind über 100 Millionen Euro angesetzt. Die Strecke soll die sich im Bau befindliche Autobahn zwischen La Caldereta und Corralejo (FV-1) mit der Umgehungsstraße FV-3 nach Puerto del Rosario und der Verlängerung bis zur FV-2 verbinden.

Zudem entsteht ein Anschluss zwischen Guisguey und dem Norden Puerto del Rosarios. Auch sollen die Arbeiten den Verlauf der derzeitigen FV-3 Richtung Süden um etwa vier Kilometer strecken. Somit soll die Strecke als FV-2 bis zur neuen Anschlussstraße zum Flughafen führen. Von dort verbindet sie sich dann mit dem nächsten Abschnitt Flughafen-Pozo Negro.
Die insgesamt 120 Kilometer lange Nord-Süd-Achse soll nach ihrer Vollendung die beiden äußersten Häfen Corralejo und Morro Jable vereinen. Gegen Ende des Jahres sollten bereits über 30 Prozent der Infrastruktur fertiggestellt sein.

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