Am Vormittag des 19.12.2018 hat ein Leser der Fuerteventura Zeitung eine tote Schildkröte in Costa Calma entdeckt und uns darüber informiert. Er hatte das rund 50cm große Tier unterhalb des Hotels Rio Calma gefunden. Dort lag es in Bauchlage zwischen den Felsen, so als wäre es aus eigener Kraft an Land gekrabbelt.
Nach Informationen unseres Lesers zeigte das Tier keine äußeren Hinweise auf die Todesursache. Es war also nicht -zumindest nicht äußerlich erkennbar- in Plastikteile verheddert. Plastikteile stellen eine große Gefahr für Schildkröten dar.
Wahrscheinlich handelt es sich um ein Exemplar der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta). Für diese Art hatte die Inselverwaltung von Fuerteventura im Jahr 2006 ein Wiederansiedlungsprojekt gestartet.
Die Unechte Karettschildkröte ist stark gefährdet
Aufgrund der Größe handelt es sich vermutlich nicht um ein ausgewachsenes Tier. Geschlechtsreife Tiere sind in der Regel zwischen 70 und 95cm lang und wiegen zwischen 80 und 200kg.
Die Unechte Karettschildkröte gilt laut der „Roten Liste der bedrohten Arten“ als stark gefährdet. Ihre größte Bedrohung ist der Mensch. Plastikabfälle, Fischerei und die Besiedlung der strandnahen Küsten machen ihnen das Überleben schwer.
Im Dezember 2018 hatte die Inselverwaltung gerade erst Infotafeln in Cofete und bei La Pared aufgestellt. Diese sollen sie Öffentlichkeit informieren, was zu tun ist, wenn man Schildkröten oder ihre Spuren entdeckt. Wir haben das Cabildo de Fuerteventura über den Fund informiert und den genauen Standort, den wir von unserem Leser bekommen haben, übermittelt. Beamte der Umweltabteilung kümmern sich nun um den Kadaver.
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