Die Statistik der spanischen Notariate weisen darauf hin, dass die Banken ihre Kreditvergabe für den Kauf von Wohnungen in den ersten 4 Monaten 2019 leicht ausgeweitet haben.
Von Januar bis April 2019 wurden 48,3% der Immobilienkäufe mit einer Hypothek finanziert. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 2 Prozentpunkte weniger.
Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 187.642 Wohnungskäufe beurkundet. 90.590 davon wurden mit einer Hypothek finanziert. Das bedeutet aber auch, dass noch immer mehr als die Hälfte aller Immobilienkäufe bar bezahlt werden und dass die Banken noch immer sehr zurückhaltend sind, wenn es um die Finanzierung von Wohnungstransaktionen geht.
Nach dem Platzen der Immobilienblase im Jahr 2008 waren viele Immobilien quasi über Nacht unverkäuflich geworden. Die Preise fielen mancherorts um über 40%. Die Banken vollstreckten in den folgenden Jahren hunderttausende von notleidenden Immobilienkrediten und erwarben in ebenso vielen Zwangsversteigerungen massenhaft Wohnungen.
In dieser Situation drehten die Banken den Geldhahn für Immobilien vollständig zu. Die Finanzierung eines Wohnungskaufs war damit über Jahre praktisch unmöglich.
Das derzeit historisch niedrige Zinsniveau macht es für Banken auch jetzt nicht wirklich attraktiv, Geld für Immobilienfinanzierungen zu verleihen. Das in ihren Augen immer noch hohe Risiko steht nur recht geringen Ertragsmöglichkeiten gegenüber.
Daher wäre eine weitere Lockerung der Finanzierungsbedingungen ein wichtiges Zeichen für die weitere Entwicklung auf dem Immobilienmarkt. Dieser verzeichnet schon seit einiger Zeit wieder ein moderates Wachstum. Bessere Finanzierungsmöglichkeiten würden dem spanischen Immobilienmarkt sicher weitere positive Impulse geben.
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