Die Zahl der Passagiere, die Fuerteventura während Kreuzfahrtsaison 2018-2019 besucht haben, ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,3% zurückgegangen.
Insgesamt 226.746 Touristen besuchten Fuerteventura als Passagier eines Kreuzfahrtschiffes in 2018-2019. Das sind 23.243 weniger als im Vorjahreszeitraum. In der letzten Saison waren es fast 250.000.
Die Hafenbehörde von Las Palmas zeigt sich für die nächste Saison jedoch leicht optimistisch. Sie rechnet mit 103 Anlegemanövern und rund 232.000.
Der Kreuzfahrttourismus hat einen durchaus nennenswerten Anteil an der Gesamturlauberzahl Fuerteventuras. Doch die Geschäftsleute in Puerto del Rosario beklagen sich darüber, dass die Kreuzfahrer kaum Geld in der Hauptstadt lassen, weil sie stattdessen die Insel kennenlernen und zu den Stränden von Corralejo oder nach Betancuria fahren.
Fuerteventuras Fremdenverkehrsamt will Kreuzfahrttourismus fördern
Das Fremdenverkehrsamt von Fuerteventura will dieses Tourismussegment im Ausland vermehrt bewerben. Es hält es außerdem für erforderlich, dass einige Kreuzfahrtgesellschaften auch in Gran Tarajal oder Corralejo anlegen. Im Hafen von Gran Tarajal haben sich technische Probleme gezeigt. Eine Machbarkeitsstudie der Gemeinde von La Oliva habe aber gezeigt, dass Kreuzfahrtschiffe mit mittlerem Tiefgang rund 1,4 Kilometer nördlich vor dem Hafen ankern könnten. Dort sei das Wasser etwa 17 Meter tief. Die Passagiere könnten von dort aus mit Beibooten an Land gebracht werden.
Für den Geschäftsführer des Fremdenverkehrsamts von Fuerteventura, Moisés Jorge, war die Kreuzfahrtsaison 2018-2019 dennoch interessant, da bedeutende Besuche von neuen, transatlantischen Routen europäischer Gesellschaften verzeichnet wurden, die Fuerteventura in ihr Programm aufgenommen haben. Die große Herausforderung für unsere Insel sei es, die Kreuzfahrtsaison von den Jahreszeiten unabhängig zu machen und dafür zu sorgen, dass die Schiffe das ganze Jahr über anlegen können. Die andere Aufgabe sei es, es möglich zu machen, dass Schiffe auf in Gran Tarajal, Morro Jable und Corralejo anlegen können.
Jorge hofft, dass die neue Geschäftsführung der Kanarischen Hafenbehörde innerhalb der Kanarischen Regierung sich die Entwicklung dieser Häfen auf touristischem Niveau zur Priorität macht. So könnten beispielsweise Reedereien in Marseille oder Monaco dafür gewonnen werden, Fuerteventura in ihre Reiserouten aufzunehmen.
Die Gemeinden, die Geschäftsleute und die Inselverwaltung müssten dann attraktive Aktivitäten entwickeln, die die touristischen Gebiete und Einzelhandelszonen lebendiger zu machen, um die Zufriedenheit der Kreuzfahrtgäste und der Reedereien zu erhöhen.
Puerto del Rosario ist wichtigster Kreuzfahrthafen Fuerteventuras
Die meisten Kreuzfahrtschiffe legen während der gesamten Saison praktisch ausschließlich in Puerto del Rosario an. Das Fremdenverkehrsamt schlägt jedoch vor, dass die Besuche sich auch auf Gran Tarajal, Morro Jable und Corralejo erstrecken.
In Gran Tarajal gab es mehrere Versuche, Kreuzfahrtschiffe zu empfangen. Das Schiff Balmoral mit einer Länge von 218 Metern und rund 1.000 Passagieren an Bord hatte Schwierigkeiten beim An- und Ablegen. Der Kai ist nur 175 Meter lang. Beim Ablegen mussten die Passagiere 22 Stunden auf die Ankunft eines Schleppers warten. Ohne diesen hielt der Kapitän das Manöver für zu riskant. Weiter geplante Besuche wurden daraufhin abgesagt.
Auch der Besuch der Braemar mit einer Länge von 199 Metern und 744 Passagieren wurde kritisiert, da das Schiff sich nur wenige Studen im Hafen aufhielt.
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Dem gibt’s nichts hinzuzufügen Adolfo braucht kein Mensch auf Fuerteventura
Adolfo, ich bin ganz Ihrer Meinung und hätte es nicht treffender formulieren können.
Da stimme ich vollkommen zu. Das Geld wäre anderweitig sicher sinnvoller eingesetzt.
Adolfo meint!
Hat sich das werte Fremdenverkehrsamt, dass den Kreuzfahrttourismus förden möchte eigentlich schon mal darüber Gedanken gemacht, was diese Kreuzfahrtriesen für eine Umweltbelastung für die Anwohner, die anwesenden Urlauber und die gesamte Insel bedeutet.
Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen!
In einigen Ländern geht gerade wegen der enormen Umweltbelastung der Trend der Willkommenskultur der Kreuzfahrtriesen Gottseidank wieder zurück, nicht zuletzt durch große Protestveranstaltungen wie sie z. B. in Venedig von der Bevölkerung durchgeführt werden.
Für die norwegischen Fjorde wurde vor kurzem von der Regierung beschlossen, dass demnächst keine Kreuzfahrtriesen mehr einfahren oder gar ankern dürfen.
Meines erachtens nach ist die Förderung des Kreuzfahrttourismus von seiten des Fremdenverkehrsamtes von Fue eher eine große Fehlentscheidung!
Saludos Adolfo