Thomas-Cook-Krise: entscheidende Stunden auch für Fuerteventura

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Eine Insolvenz des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook hätte auch für Fuerteventura verheerende Folgen. Insgesamt 29 Direktflüge nach Fuerteventura führt Thomas Cook mit konzerneigenen Flugzeugen pro Woche durch. 20 davon sind allein aus Deutschland, 9 aus Großbritannien.

Im Falle einer Insolvenz müssten wohl auch die an sich rentablen Flugzeuge der Konzernmarken am Boden bleiben. Davon betroffen wäre wohl auch die deutsche Tochter Condor.

Die britische Luftfahrtbehörde bereitet sich wohl schon seit Tagen auf ein eventuelles Grounding der Flugzeuge vor. Und auch bei den Tourismusverantwortlichen auf Fuerteventura gilt höchste Alarmbereitschaft. Das Fremdenverkehrsamt führt nach eigenen Angaben bereits Gespräche mit Vertretern der Spanischen Regierung, der Flughafenleitung und der Delegation von Thomas Cook auf Fuerteventura, um auf eine eventuelle Rückführung von strandenden Passagieren vorbereitet zu sein.

Kann die Pleite von Thomas Cook noch abgewendet werden?

Am Sonntag, 22.09.2019, um 9:00h starten in Groß Britannien die vielleicht letzten entscheidenden Verhandlungen mit Gläubigern, Investoren und Banken. Diese fordern eine weitere, kräftige Kapitalspritze, damit Thomas Cook überhaupt eine Chance hat, über die reiseschwachen und damit unmsatzärmeren Wintermonate zu kommen.

Fuerteventura leidet bereits seit 2018 unter stark rückläufigen Urlauberzahlen. Insbesondere der deutsche Markt ist nach der Pleite von Airberlin und Germania massiv eingebrochen. Der britische Markt hatte sich dagegen, trotz der Unsicherheit bezüglich des Brexit, erstaunlich stabil gehalten.

Ein Ausfall von Thomas Cook und Condor und die damit verbundenen Verluste an Flugkapazitäten könnte die sich auf Fuerteventura bereits abzeichnende Krise massiv verschärfen. Schließlich lebt auf Fuerteventura praktisch jeder mindestens indirekt vom Tourismus, auch wenn er in einer völlig anderen Branche arbeitet.

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14 Kommentare

  1. Wir waren gestern live am Flughafen Nürnberg dabei, als den Gästen von der Check in Crew mitgeteilt wurde, das alle die über Thomas Cook gebucht haben nicht mitfliegen werden. Auch wir waren wohl anscheinend betroffen, hat sich aber als Missverständnis erwiesen.
    Mir tun diese Urlauber sehr leid, sowas ist schrecklich!

  2. Es sind die Gäste, welche günstig bis fast umsonst Urlaub machen wollen und jetzt erstmal ganz laut schreien!!! Wir sind auch gerne unterwegs, zahlen aber mehr und haben Urlaubsziele welche in Ordnung sind! Wenn der Urlauber gewillt wäre die Einheimischen mit ordentlichen Preisen zu bezahlen, hättet ihr jetzt keinen Grund den schwarzen Peter irgendwelchen Leuten zu zu schieben. Fasst euch erst mal an die eigene Nase!!!!

  3. Also es trifft Fuerte weil hier Jahrelang auf ein Tourismus Modell der 80er/90er Jahre gesetzt wurde… dass dieses irgendwann mal kippt hätte jeden schon vor über 10 Jahren klar sein sollen…
    Billig Billiger Superbillig und dann mal in der Gruppe mit dem Buggy durch die Dünen oder Safari die Küstelang und die Plastikflasche ins Meer.
    Die Industrie die sich hier einigermaßen erfolgreich und teilweise sogar nachhaltig weiterentwickelt hatte war der freie Sport-Tourismus, die Surf-Industrie und die gelegentlichen Filmkulissen. Und diese Reisenden sind sowieso sehr selten als Pauschaltorusiten gekommen und haben oft viel mehr Geld auf der Insel gelassen als die Allyoucaneat Generation.

  4. Wir sind auf Fuerteventura, SOL Beach House At Meli’a, herrlich ruhig, können nur empfehlen.
    Freundliches Personal, kreative Einrichtung alles sauber und Essen sehr lecker.
    Haben sehr schöne Urlaubstage.
    Hoffe für alle Thomas Beteiligten, dass sie gut nach Haus kommen.

  5. Genau das ist das Problem von Fuerteventura. Die Infrastruktur ist auf dem Stand der 90er. Es verrottet alles und die Inselregierung unternimmt nichts. Man hat das Gefühl dass die Herrschaften gedacht haben es wird schon laufen. Waren auch begeisterte Fuerte Fans aber mittlerweile guckt einen aus jeder Ecke der Müll an. Schade, schade um die schöne Insel 😡

  6. Oh Oh ich glaube es ist an der zeit u gehen. Ich lebe seit 25 Jahren auf den Kanaren die letzten 6 Jahre auf Fuerteventura. Die Leute die hier von den Touristen leben wie ich, haben es sehr schwer dieses Jahr und jetzt auch noch das. Ich werde mal mit Frau Merkel reden vielleicht bekomme ich ja wenn ich nach 25 Jahren zurück nach Deutschland gehe Begrüßung Geld haben ja andere auch bekommen.

  7. Att Hildegard

    Wer über den Reiseveranstalter eine Pauschalreise gebucht hat, der ist über den Sicherungsschein (Insolvenzversicherung) abgesichert. Hier wird i.d.R. der Rücktransport vom Urlaubsort nach Hause organisiert und wer seine Reise noch nicht angetreten hat, dem wird der Reisepreis von der Versicherung bezahlt

  8. wir sitzen auf heiße Kohlen.
    Haben über check24 bei Neckermann Thomas Cook gebucht. Als Flieger steht in unseren Papieren aber Tuy Fly.
    Ein Anruf bei check24 bringt nicht neues, es läuft ein Tonband, mit der Ansage, das nach einer Lösung gesucht wird.
    Unser Flug nach Fuerteventura geht eigentlich am 25.9.19 morgens um 6:50 Uhr. ????????
    Die Koffer stehen gepackt, die Lust auf den Urlaub vergeht einem, denn niemand weiß ob wir dort nicht auch stranden. Und man die Hotelrechnung dann auch noch einmal zahlen soll.
    Man findet das Geld doch nicht auf der Straße, schließlich hat der von uns gebuchte Urlaub fast 3000;€ gekostet.
    Beten wir, das doch noch alles gut geht….!!!!

  9. Es ist unfassbar. Erst Air Berlin, damn Germania und nun Neckermann inkl. Condor? Das kann einfach nicht wahr sein. Ich war im Februar schon von der Germania Pleite direkt betroffen. Wenn es jetzt noch so einen Riesen wie Neckermann trifft. Reisen macht zur Zeit keinen Spass mehr und wird es Dank Greta in Zukunft auch nicht besser werden. Daumen Drücken für alle Passagiere, die Angestellten und allen in den entsprechenden Zielgebieten.

  10. Tunesien und die türkei haben die chance genutzt, die Kanaren abzuhängen!☆insbesondere fuertecosta calma, alte hotels , dreck auf den strassen und vom patron tourismus keine idee, wie man gäste hält oder gewinnt! Und die preise!!!

  11. Sollte Thomas Cook wirklich Pleite gehen wird das schlimme Auswirkungen für die Kanaren haben ☹ auch Fuerteventura wird davon betroffen sein. Die Gäste aus Großbritannien machen doch einen recht großen Anteil an Touristen auf den Kanarischen Inseln aus.Mir tut es leid mit anzusehen wie alles den Bach runter geht in dieser Hinsicht , aber zum Teil trägt die Inselregierung auch eine Mitschuld daran. ( Steinburgen , Sanierung des Oliva Beach ,Verlotterung der Infrastruktur insbesondere an der Costa Calma.) Die Verteuerung von Flugtickets angesichts der Klimadebatte wird zu einer weiteren Abnahme von Touristen führen .🤔

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