Kanaren im Kampf gegen Coronavirus: Schulbehörde sagt alle Klassenfahrten ab

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Nach Angaben der Kanarischen Gesundheitsbehörde (Stand 11.03.2020) sind aktuell auf den Kanaren 28 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Weitere 5 Personen haben die Infektion überstanden. Damit liegt die kumulierte Fallzahl bei 33. Diese Zahl ist im Vergleich zu Gegenden in Norditalien, aber auch zu Infektionszahlen auf dem spanischen Festland oder Regionen in Deutschland sehr gering.

Auf Fuerteventura ist aktuell nur eine Frau nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Sie befindet sich in häuslicher Quarantäne.

Maßnahmen der kanarischen Schulbehörde zur Eindämmung des Coronavirus

Am 11.03.2020 hat die kanarische Schulbehörde beschlosssen, dass alle von Schulen organisierten Reisen ins Ausland oder auf das spanische Festland abgesagt werden. Diese Anordnung gilt bis zum Widerruf, hat also aktuell keine zeitliche Begrenzung.

Lediglich Schulreisen zwischen den Kanarischen Inseln sind weiterhin von der Schulbehörde autorisiert und somit von dieser Maßnahme aufgeschlossen.

Weiterhin untersagt die Schulbehörde jede Art von Praktika von Schülern der sanitären Ausbildungszweige.

Wie die Schulbehörde in ihrer Pressemitteilung bekannt gab, werden die Schulen „dringend aufgefordert“, ihren Schülern Seife und Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen und Aufklärung über deren korrekte und ausreichende Nutzung „insbesondere bei Betreten und Verlassen der Schulen, nach der großen Pause und vor dem Schulessen“ zu betreiben.

Auch sollen die Schulen ebenfalls die korrekte Vorgehensweise bei Husten und Niesen erklären.

Für Eltern auf Fuerteventura klingt diese Aufforderung nach Hohn, schließlich beschweren sich unsere Kinder bereits seit Jahren darüber, dass auf den Schultoiletten nicht einmal Toilettenpapier zur Verfügung steht. Aus diesem Grund finden sich in den Schultaschen vieler Schüler neben Schulbüchern und dem Frühstück bereits seit Jahren eigenes Toilettenpapier und auch Seife oder Desinfektionsmittel…

Keine Absage des Schulbetriebs

Die Schulbehörde wies auch drauf hin, dass die Schule zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls abgesagt ist, wie auf einigen Plattformen im Internet zu lesen sei. Die Schulaktivität findet zur Zeit ganz normal statt und es gäbe keine anderen „Maßnahmen, als die zusätzlichen Hygienemaßnahmen, die durch die Gesundheitsbehörden festgelegt worden sind“.

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1 Kommentar

  1. Also ich weiß ja nicht, welche Schule kein Toilettenpapier hat, aber in der Schule meines Sohnes im Norden gibt es weder Mangel an Toilettenpapier noch an Seife. Die Planung des Bedarfs obliegt der Schule, der entsprechende Haushaltsplan kann von der Elternvertretung im Consejo escolar eingesehen werden. Wenn das Material nicht vorhanden ist, dann schläft die Schule und die Elternvertretung macht ihren Job nicht. Im übrigen wird den Kindern im Norden ab 3 Jahren beigebracht, wie man sich richtig die Hände wäscht, die Hygiene jedes einzelnen Kindes wird im Sportunterricht mitbenotet. Desinfektionsspender würde ich befürworten, die Frage ist, ob die jetzt noch zu haben sind.

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