Kanarische Regierung schaltet „Corona-Ampel“ für Fuerteventura auf „Rot“

Corona-Ampel-rot

Die Kanarische Regierung hatte am 28.08.2020 eine Reihe von neuen restriktiven Coronamaßnahmen einführt, die auf den einzelnen Inseln in Abhängigkeit des epidemiologischen Geschehens wirksam werden. Die Situation der einzelnen Inseln wird dabei mit der „Corona-Ampel“ visualisiert.

Diese Corona-Ampel wird am 26.09.2020 für Fuerteventura zum ersten Mal zunächst bis zum 03.10.2020 auf „Rot“ geschaltet. Seit ihrer Einführung stand die Corona-Ampel auf Fuerteventura immer auf „Grün“.

Ebenfalls von der roten Ampel betroffen sind Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera. Dort gelten die verschärften Maßnahmen zunächst bis zum 10.10.2020

Auf Lanzarote wird die Ampel am 27.09.2020 wieder auf „Grün“ geschaltet. Die Nachbarinsel Fuerteventuras war in den letzten Wochen besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Die Ampel stand dort seit ihrer Einführung von Anfang an auf „Rot“.

Auf La Palma und El Hierro steht die Ampel ebenfalls auf „Grün“.

Wann schaltet die Corona-Ampel auf „Rot“?

Die Corona-Ampel der kanarischen Regierung bewertet die Entwicklung der Fallzahlen auf den einzelnen Inseln.

Die Ampel schaltet auf „Rot“, wenn „auf einer Insel in mindestens einer Gemeinde die 7-Tage-Inzidenz von 100 Fällen pro 100.000 überschritten wird, mit mehr als zwei sporadischen Fällen, und die in den letzten Tagen einen Zuwachs von mindestens 10% gegenüber den Durchschnitt der zwei vorangegangenen Wochen verzeichnet haben.“

[Anmerkung der Redaktion: Auch wir finden diesen Satz schwer verständlich, aber er ist eine genaue wörtliche Übersetzung des spanischen Originalgesetztextes. Für diejenigen, die Spanisch können, hier die Passage aus dem Gesetz: „2.1.13. En las islas que tengan al menos un municipio que supere los 100 casos/100.000 habitantes en la incidencia acumulada de casos diagnosticados en los últimos 7 días, con más de 2 casos esporádicos y que presenten un incremento en los últimos 7 días de ≥10% respecto a la media de las dos semanas previas“

Ampel-Situation auf Fuerteventura

Laut einer Pressemitteilung der kanarischen Gesundheitsbehörde vom 25.09.2020 lag die 7-Tage-Inzidenz in Puerto del Rosario in der vorherigen Wochen bei 179,13 und in dieser Woche bei 95,7, weshalb die Ampel für die Dauer einer Woche auf „Rot“ geschaltet wird.

Eigentlich sieht das Gesetz vor, dass die Ampel für mindestens zwei Wochen auf „Rot“ bleibt, sobald sie einmal aktiviert wurde. Für uns ist nicht nachvollziehbar, warum die Ampel auf Fuerteventura nicht schon in der letzten Woche auf „Rot“ gestellt wurde, wenn die Inzidenz in Puerto del Rosario über 179 lag und warum sie nur für eine Woche aktiviert bleiben soll. Die Pressestelle der Gesundheitsbehörde hat uns erläutert, dass weitere Kriterien zur Beurteilung herangezogen werden. Außerdem könne es in den nächsten Tagen weitere „Verfeinerungen“ bei den Bewertungskriterien geben.

Was bedeutet die „rote Ampel“ auf Fuerteventura?

Die „rote Ampel“ symbolisiert das Inkrafttreten von folgenden zusätzlichen Einschränkungen:

Es werden keine Veranstaltungen mit mehr als 10 Personen erlaubt. (Davon ausgenommen sind geplante und bereits genehmigte Kulturveranstaltungen in öffentlichen Einrichtungen wie Theatern, Auditorien und Kulturhäusern.)

Die Gesundheitsbehörde kann die maximal zulässige Auslastung von Betrieben ändern [Anm. der Redaktion: Personenzahl z.B. in Restaurants, Geschäften etc.]

Gastronomie-Betriebe müssten bereits um 24.00h schließen und dürfen ab 23.00h keine neue Gäste mehr einlassen.

Tagesstätten, die nicht der beruflichen Beschäftigung dienen, werden geschlossen.

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14 Kommentare

  1. Wir verfolgen neugierig die Situation auf Fuerteventura. Wir haben zwar noch ein bisschen Zeit, fahren erst Anfang Februar 2021 für 6 Wochen, aber ich denke, dass es bis dahin spannend bleibt. Wir freuen uns so auf die Insel. Hoffentlich klappt es., wir drücken ganz doll die Daumen.

  2. Hallo zusammen,
    ich war vom 12.09.2020 bis zum 26.09.2020 auf Fuerteventura ich kann nur das Beste
    berichten. Ich hatte einen wunderschönen erholsamen Urlaub, leider ist Insel nahezu leer, mir tuen die Gastronomen und Geschäftsinhaber unglaublich leid, es wird hier alles
    getan damit sich der Gast wohlfühlt. Alle Hygienebedingungen werden strickt eingehalten. Ich hatte zu keiner Zeit Angst, mich mit dem Virus anzustecken, auch im Hotel in meinem Fall das Innside Melia wurden alle Standards eingehalten, nein im Gegenteil alles war alles Top. Das Personal gibt alles damit man einen sicheren und schönen Urlaub verleben kann. Selbst bei der An und Abreise an den Flughäfen lief alles reibungslos auch der Corona Test am Zielflughafen DUS ging sehr schnell und mit großer Überraschung hatte ich schon heute das negative Ergebnis.
    Ich möchte den Leuten die nach Fuerteventura wollen ein wenig die Angst nehmen
    macht euch selbst ein Bild Vorort. Natürlich heißt das nicht das ihr unvorsichtig sein sollt
    haltet euch an die Corona Vorschriften und alles ist gut.
    Habt eine schöne Zeit hier auf der wunderschönen Insel. Der Tourismus kann’s gebrauchen.

  3. Wir hoffen es wird besser im Jänner.
    Ich frage mich aber warum bringen nicht Kreuzfahrtschiffe Personen zu den Kanaren.
    z.B. Genua -Kanaren OHNE Zwischenaufenthalt ! Und wieder zurück.
    Menschen wären so einige Tage in Beobachtung am Schiff – Menschen hätten wieder Arbeit und die Schiffe liegen nicht im Hafen und verdienen so ein wenig Geld !

  4. Ich spiele mit dem Gedanken am 30.09. nach Fuerteventurnach Lanzarote zu fliegen und von da aus weiter per Fähre nach Coraleyo.
    Der Rückflug wäre dann auch von Lanzarote.
    Ich bin mir aber nicht sicher ob Ryanair überhaupt fliegt oder ich dann nicht auf Fuerteventura Strande bis ein Rückflug geht.

  5. Man sollte lieber mal den Flugverkehr vom spanischen Festland ( Hotspot z. B. Madrid ) und das von anderen Inseln ( Hotspot Gran Canaria ) einstellen!!!! So wird das Virus doch quasi nur Hin- und her gebracht ! Und für die Tourismusbranche würde es wahrscheinlich auch langsam wieder aufwärts gehen ! Oder will die spanische Regierung dadurch die Fluggesellschaften ( Binter, Iberia) so am Leben erhalten!! Wahrscheinlich, wie in anderen Ländern, auch Deutschland, zu viel Lobbyismus!!!

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