Zahl der Neuinfektionen auf Kanaren gegenüber Vortag verdoppelt: 7-Tage-Inzidenz steigt auf 58

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In den letzten 7 Tagen zeigte die Neuinfektionen auf den Kanaren einen äußerst günstigen Verlauf. Die Zahl ging stetig nach unten.

Die 7-Tage-Inzidenz hatte sich vom 03. September bis zum 24. September von rund 107 auf rund 53 halbiert.

Doch am 25.09.2020 stieg die Zahl der festgestellten Neuinfektionen auf den Kanaren laut Angabe der kanarischen Gesundheitsbehörde wieder sprunghaft auf 289 an.

Am Vortag hatte die kanarische Gesundheitsbehörde mit 136 neuen Fällen weniger als die Hälfte an neuen Fällen gemeldet. Dies war der vierte Tag in Folge mit weniger als 200 Neuinfektionen.

Laut Coronabericht Nr. 215 des spanischen Gesundheitsministeriums steigt die 7-Tage-Inzidenz auf den den Kanaren von rund 53 am Vortag wieder auf 58,19 Fälle pro 100.000 Einwohner. Damit ist der mehrtägige Abwärtstrend bei dieser wichtigen Kennzahl unterbrochen. Bei einem Wert von unter 50 stiege die Chance, dass die deutsche Regierung die Einschätzung der Kanaren als Risikogebiet und die damit verbundene Reisewarnung wieder aufheben könnte.

Laut kanarischer Gesundheitsbehörde ist dieser plötzliche Anstieg „mehreren Ausbrüchen zuzuschreiben, die hauptsächlich auf Gran Canaria und Fuerteventura entdeckt wurden, die zurzeit untersucht und kontrolliert werden“. Hinzu kämen „zahlreiche Fälle, die mit sozialen und familiären Aktivitäten und dem Arbeitsumfeld in Zusammenhang stehen“.

Auf Gran Canaria war es in den letzten Tagen zu Ausbrüchen im Universitätskrankenhaus Materno Infantil gekommen. Betroffen waren sowohl Patienten als auch Krankenhauspersonal. Allerdings deuten die Zahlen laut Gesundheitsbehörde darauf hin, dass die Situation sich dort stabilisiert. Die Mitarbeiter der Klinik werden weiterhin gezielt getestet, um die Ausbreitung einzudämmen.

Insgesamt sind auf den Kanaren zurzeit 6.754 aktive Coronafälle bestätigt. Der größte Teil davon, nämlich 4.648, befinden sich auf Gran Canaria. Auf Teneriffa sind es 1.769.

Aufgrund epidemiologischen Entwicklung steht die „Corona-Ampel“ für einige Inseln auf „Rot“.

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6 Kommentare

  1. @Michaela v. Caprivi:
    „Man kann doch auch von Bayern und NRW nach SH reisen!“

    Klar, die Zahlen IN DE sehen ja auch viel besser aus, als in Spanien.
    Hätten wir spanische Fallzahlen, würden evtl. mehr Einschränkungen angeordnet werden. Das gab es ja auch schon, z.B. dass MV und SH keine Tagestouristen reingelassen haben. Das ist noch gar nicht so lange her 😉

  2. Auf Grund der weltweiten Entwicklung der Corona- Pandemie ist wohl in absehbarer Zeit nicht mit großzügigen Lockerungen zu rechnen, zumal die Spanier ja frei reisen können und das Virus immer weiter verbreiten. Die Touristen sind im geringen Maße natürlich auch beteiligt. Wir sollten uns darauf einstellen in den nächsten Wochen keine Reisepläne zu verwirklichen. Wir haben schon zwei Reisen absagen müssen, das reicht.

  3. @Monika
    Das weiß niemand. Im Frühjahr war es auch so. Als wegen des Shutdowns Leute, die vorher in Continental Spain, Gran Canaria oder Teneriffa waren – zur Arbeit oder Ausbildung – nach Fuerte zurück kamen da kam das Virus auf die Insel. Das konnte man „live & in Farbe“ mitverfolgen.
    Wir gehen nicht davon aus, dass sich bzgl. der Einstufung als Risikogebiet bis Weihnachten etwas ändern wird. Zumal spätestens zu Weihnachten ja auch wieder „Bevölkerungswanderungen“ innerhalb Spaniens einsetzen und die graduelle Besserung, die es derzeit – wenn auch stark schwankend – gibt ist ja mit hammerharten Restriktionen hinsichtlich des Alltagslebens erkauft, d.h. wird das gelockert, kann man wieder „live & in Farbe“ mitverfolgen wie’s knallt.
    Schöner Bockmist, aber den Knoten können nur die lieben Spanier selbst lösen. Bis der gelöst ist kann jeder nur eins tun: Im ureigensten INteresse mit dem Hintern von den Kanaren weg bleiben.

  4. Ich kann es nicht verstehen warum die Leute z.b. von Gran Canaria nach Fuerteventura reisen dürfen. Bei den hohen Coronazahlen dort finde ich das unmöglich. Auf Fuerteventura wird alles getan um den Virus fern zuhalten.

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