14jährige von Rettungsschwimmern im Süden von Fuerteventura aus dem Meer gerettet

SUC-Helikopter-Fuerteventura

Am Sonntag, den 28.03.2021 ist um 14.50h ein Notruf bei der kanarischen Notrufzentrale 112 eingegangen. Es wurde gemeldet, dass eine Minderjährige von den Rettungsschwimmern des Strandes Las Gaviotas aus dem Meer gerettet wurde und ärztliche Hilfe benötigte.

Die Notrufzentrale schickte sofort die entsprechenden Kräfte zur Hilfe. Das Personal des Krankenwagens stabilisierte das 14jährige Mädchen, schwere Anzeichen von Ertrinken zeigte.

Aufgrund der Schwere der Notsituation wurde beschlossen, das Mädchen nach Gran Canaria auszufliegen. Sie wurde mit einem Krankenwagen zum Hubschrauberlandeplatz nach Morro Jable gebracht. Von dort aus wurde sie mit dem Hubschrauber mit einem Notfallmediziner an Bord ins Universitätskrankenhaus Materno Infantil auf Gran Canaria ausgeflogen.

Die Guardia Civil ermittelt die näheren Umstände, die zu der Notsituation geführt hatte.

Der Stand „Playa de las Gaviotas“ befindet sich im Süden Fuerteventuras, in der Gemeinde Pájara.

Kanarischer Notrufdienst warnte zu Beginn der Osterwoche, Vorsichtsmaßnahmen am Strand zu verschärfen

Erst am 26.03.2021, also zu Beginn der Osterwoche hatte der kanarische Notfalldienst 112 zu verschärfter Vorsicht beim Baden und beim Wassersport aufgerufen.

Zu Ostern gehen die Menschen auf den Kanaren üblicherweise vermehrt an der Strand und so kommt es häufiger zu Unfällen an, auf und rund um das Wasser.

Der Notrufdienst erinnerte daran, am Strand immer die Gegebenheiten zu prüfen und auf die Flaggen am Strand zu achten. Bei roter Flagge ist das Baden verboten!

Die Notrufzentrale rät außerdem, niemals an unbewachten Stränden schwimmen zu gehen.

Geht man nach dem Sonnenbaden ins Wasser, sollte man dieses langsam tun, damit der Körper sich an den Wärmeunterschied gewöhnen kann. Wer ins Wasser springt, muss sich dringend über die Tiefe des Wassers an der entsprechenden Stelle informieren, um Unfälle zu vermeiden.

Fällt man an einer Stelle ins Wasser, an der sich die Wellen an Steinen oder Felsen brechen, rät der kanarische Notfalldienst, sich aus dem Bereich der brechenden Wellen zu entfernen, Energie zu sparen, mit den Armen über dem Kopf rudernd auf sich aufmerksam zu machen und auf Hilfe zu warten.

Wassersportler und Badende

Wassersportler sollten sich immer in einem angemessenen Abstand zu Badenden befinden. Motorbetriebene Sportgeräte (Jetskis, Motorboote etc) oder Segelboote müssen einen Abstand von 200m zum Strand halten.

Wassersportler und Badende sollen immer die Strömungs- und Windverhältnisse im Auge behalten und sich nie zu weit von der Küste entfernen.

Wer in eine sogenannte Rip-Strömung gerät, sollte niemals gegen diese Strömung ankämpfen. Die Notrufzentrale rät dazu, parallel zur Strömung zu schwimmen und erst wenn die Strömung nachlässt wieder in Richtung Strand zu schwimmen.

Schnorchler oder Taucher sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Angler sollten immer in Begleitung unterwegs sein. Wer an steinigen Uferbereichen oder Klippen angelt, sollte stets adäquates Schuhwerk tragen, sowie eine Rettungsweste und sogar einen Helm tragen. Sicherlich wird dieser Tipp bezüglich Helm und Rettungsweste eher von den meisten Anglern nicht eingehalten. Wenn der Helm oder die Weste aber zu Einsatz kommen müssen, können diese Ausrüstungsgegenstände gegebenenfalls über Leben und Tod entscheiden.

Kinder nie unbeaufsichtigt lassen

Generell ist an Stränden und Pools immer Aufmerksamkeit gefordert. Grade Kinder sollten von den Aufsichtspersonen niemals aus den Augen gelassen werden. Das gilt natürlich umso mehr, wenn die Kinder nicht schwimmen können. Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt am oder im Wasser spielen.

Schwimmtiere und Luftmatratzen

Schwimmtiere oder Luftmatratzen können insbesondere an windigen Stränden mit ablandigem Wind (der Wind bläst vom Strand weg) dazu führen, dass man viel schneller als erwartet sehr weit vom Strand abtreibt. Lassen Sie daher niemals den Abstand zum Strand aus den Augen. Verzichten Sie besser darauf, mit Luftmatratze oder Badetier ins Wasser zu gehen.

Foto: Archiv

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