Nachdem die Zahl der Neuinfektionen auf Fuerteventura seit 10 Tagen im einstelligen und seit 4 Tagens sogar im niedrigen einstelligen Bereich lagen, verunsicherte am 22.04.2021 die Meldung von 32 neuen Corona-Fällen die Öffentlichkeit.
Nachdem der Regierungsrat der kanarischen Regierung für Fuerteventura in seiner Sitzung vom 22.04.2021 die Coronawarnstufe 2 (Corona-Ampel „gelb“) beibehalten hatte, stieg die Befürchtung, dass die Insel bei sich verschlechternden Zahlen am nächsten Donnerstag wieder auf „rot“ geschaltet werden könnte.
Immerhin steigt die 7-Tage-Inzidenz durch die 32 neuen Fälle innerhalb nur eines Tages von rund 32 auf über 52. Die Zahl der aktiven Fälle steigt von 51 auf 74.
Wie leider so oft wurden auch diesmal die Zahlen ohne jegliche Erläuterung veröffentlicht. Allerdings gingen bei der Inselregierung von Fuerteventura offenbar so viele Anfragen von besorgten Bürgern und Medien ein, dass der Präsident sich zu einer erläuternden Stellungnahme verpflichtet sah.
Zwei Drittel der Fälle nach Massentest in der Quarantänehalle für Migranten
Von den 32 neuen Coronafällen, die am 22.04.2021 gemeldet wurden, wurden rund zwei Drittel bei einem Massentest unter den Migranten in der „Nave del Queso“ , in der „Käsehalle“ entdeckt, die als provisorisches Quarantänelager umfunktioniert wurde.
Das restliche Drittel der Fälle betrifft die Bevölkerung Fuerteventuras, hieß es in der Pressemitteilung des Cabildo.
Damit ist die Zahl der Neuinfektionen in der lokalen Bevölkerung zwar etwas höher als in den letzten 10 Tagen, aber nicht so exorbitant, als das man sich jetzt schon Sorgen über einen neuen Ausbruch machen müsste.
Dennoch erinnerte der Präsident der Inselregierung von Fuerteventura Sergio Lloret daran, dass es nach wie vor wichtig sei, bei der Einhaltung der Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von Covid-19 nicht nachlässig zu werden.
Die Zahl der Neuinfektion, die bei einem Massentest unter den Migranten entdeckt wurden, dürften ebenfalls keine gesellschaftliche Alarmstimmung auslösen, erklärte Lloret. Schließlich dienten diese Art von Initiativen ja gerade dazu, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Alle neuen aktiven Fälle, sowohl unter der lokalen Bevölkerung als auch unter den Migranten, seien zurzeit isoliert und verbringen ihre Quarantäne, so wie es in den entsprechenden Gesundheitsprotokollen für diese Situation vorgesehen ist.
Relative Ruhe im Krankenhaus von Fuerteventura
Auch der Abwärtstrend bei den Fallzahlen im Krankenhaus von Fuerteventura hat sich umgekehrt. Allerdings ist die Auslastung des Krankenhauses von Fuerteventura durch Corona-Patienten momentan sehr gering.
Am 17.04. befand sich nur noch ein einziger Covid19-Patient im Krankenhaus von Fuerteventura. Die Intensivstation war sogar seit 5 Tage wieder frei von Corona.
Am 22.04.2021 befanden sich wieder 2 Patienten mit Covid-19 im Krankenhaus, davon einer auf der Intensivstation.
Vor rund einem Monat, am 16.03., sah die Situation noch ganz anders aus. Damals waren 7 von 8 regulären Betten der Intensivstation belegt. Das Krankenhaus musste den Notfallplan aktivieren, um Intensivbetten in anderen Bereichen zu aktivieren.
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Schade nur das die Kanaren immer noch als „Risikogebiet“ eingestuft werden…ich gebe die Hoffnung für den Juni aber noch nicht auf!!!
wie immer lagst du richtig mit deiner Vermutung, Thomas!