Wie die Guardia Civil in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat ein 40jähriger Mann eine ihm anvertraute Person fortgeschrittenen Alters, die zudem an einer Demenezerkrankung leidet, um mehr als 7.000 Euro betrogen.
Der Pfleger nutzte schamlos das Vertrauen seines Pfleglings aus und kaufte auf dessen Namen Wertgegenstände zur eigenen Nutzung, die er auch noch finanzieren ließ. Außerdem hatte der Pfleger Kenntnis der Bankdaten des Mannes erhalten, die er für die Übertragung von Geldern nutzte.
Untersuchungen
Ein Familienmitglied des Opfers hatte bei der Guardia Civil in Gran Tarajal angegeben, dass der Pfleger den Mann um mehr als 4.000 Euro betrogen haben sollte. Nach dieser Anzeige begann die Guardia Civil mit den Ermittlungen. So konnten die Beamten ermitteln, dass der Mann tatsächlich einen Schaden von insgesamt über 7.000 Euro hinterlassen hatte. Er hatte in mehreren Geschäften nicht näher bezeichnete Wertgegenstände gekauft, die dann auf den Namen des Opfers finanziert wurden. Der Pfleger hatte den alten Mann für die Unterschrift der entsprechenden Dokumente in die jeweiligen Geschäfte mitgebracht. Die finanzierten Wertgegenstände nutzte der mutmaßliche Betrüger für sich selbst.
Wie die Guardia Civil ermittelte, hatte der Mann stets vorab versucht, die Abwicklung ohne die Anwesenheit des Opfers durchzuführen. Er schob diverse Krankheitsgründe vor, aus denen das Opfer nicht in der Lage sei, persönlich zur Unterschrift zu kommen.
Festnahme
Nachdem die Beamten die Beweise gesichert und den mutmaßlichen Betrüger identifiziert hatten, wurde dieser am 18. August festgenommen. Es handelt sich bei dem 40jährigen Mann um einen Bürger der Gemeinde Tuineje, der polizeilich bereits in Erscheinung getreten war.
Er wurde dem Gericht in Puerto del Rosario überstellt, wo er sich jetzt für seine Taten verantworten muss. Ihm wird fortgesetzter Betrug vorgeworfen.
Strafmaß
Das Delikt Betrug ist im spanischen Strafgesetzbuch (Código Penal) geregelt. Zentraler Bestandteil eines Betruges ist die Übertragung von Werten unter Täuschung des Opfers. Unter fortgeschrittenem Betrug versteht man eine Serie von einzelnen Betrugsfällen zum Schaden einer Person oder Personengruppe. Das Strafmaß für Betrug ist im Artikel 74.2 des Código Penal mit sechs Monaten bis zu drei Jahren Gefängnis angegeben. Im vorliegenden Fall kommt erschwerend hinzu, dass es sich um fortgesetzten Betrug an einer besonders schützenswerten Person handelt.
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