Am Vormittag des 27.09.2021 hat der Vulkan auf La Palma aufgehört, Lava zu spucken. Der Vulkankegel, aus dem noch am Abend und in der Nacht eine deutliche Aktivität mit einer Säule aus Magma zusehen war, ist plötzlich still.
Auch der vulkanische Tremor, also das typische vulkanische Zittern, das ein Vulkan hat plötzlich und abrupt gestoppt.
Vulkanischer Tremor
Als vulkanischen Tremor bezeichnet man die seismische Aktivität, die die Bewegung der Risse gegeneinander auslöst. Es handelt sich dabei um niedrig frequente Beben, die einen Vulkanausbruch begleiten.
Bereits gestern hatten die Experten von INVOLCAN auf ihrem Twitteraccount die Nachricht verbreitet, dass der Tremor des Vulkans auf La Palma abgenommen habe.
Ist das der Anfang vom Ende des Vulkanausbruchs?
Für eine verbindliche Aussage ist es nach Expertenmeinung noch viel zu früh. Es könnte sein, dass der Vulkan „nur mal Luft holt“ und sich der Lavaausstoß wiederholt. Ob er dann stärker oder schwächer wird als zuvor, bleibt abzuwarten.
Andererseits könnte es sich hierbei auch um die ersten Zeichen handeln, dass der Vulkan wieder zur Ruhe kommt.
Seismische Aktivität in Fuencaliente
Im südlichen Gebiet der Insel La Palma kam es am frühen Morgen des 27.06.2021 zu seismischen Aktivitäten. Das stärkste Beben um 6.05h kanarischer Ortszeit hatte eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala. Diese Angaben stammen von der Webseite des spanischen Geologischen Instituts (ING).
Aber auch hier ist es zu früh für Schlussfolgerungen. Schließlich hatte es auch vor dem Ausbruch des Vulkans bei Cabeza de Vaca im Gebiet von Fuencaliente Beben gegeben.
Neue Rauchsäule über dem Vulkankegel
Gegen 11 Uhr des 27.09.2021 erscheint über dem Vulkankegel wieder ein Rauchwolke. Es sieht zur Zeit aber so aus, als würde keine Lava austreten.
Kommt die Lava ins Meer?
Am Abend des 26.09.2021 hatte die kanarische Regierung eine Warnung herausgegeben. Es schien so, als ob die Lava innerhalb der „nächsten Zeit“ in Kontakt mit dem Meer kommen würde. Nun haben sich die Lavamassen wieder verlangsamt, seit sie am Berg von Todoque angekommen sind.
Dennoch wurde von den Behörden in einigen Bereichen eine Art „Hausarrest“ für die nicht evakuierten Bewohner der Gefahrenzone ausgesprochen. Sie sollen die Häuser nicht verlassen, Fenster und Türen geschlossen halten. Es handelt sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Kommt die über 1.000 Grad heiße Lava mit dem rund 20 Grad kühlen Wasser des Atlantik in Berührung, kommt es zu einer thermischen Reaktion. Das Wasser verdampft und durch das im Meerwasser enthalten Salz entsteht auch Salzsäure, die sich gemeinsam mit dem Wasserdampf in weißen Wolken ausbreitet. Aber auch winzige Glasteilchen können durch die Reaktion entstehen. Ganz offensichtlich sind die Explosionen, bei denen auch größere Teile in die Luft geschleudert werden können.
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