Am Abend des 09. Januar 2022 musste ein Surfer an der Küste von La Pared im Süden Fuerteventuras per Hubschrauber von den Felsen gerettet werden.
Bei dem Surfer handelte es sich nach nach Angaben der Polizei einen Polen, der im Süden Fuerteventuras arbeitet.
Er war in der Bucht vor dem ehemaligen Fischrestaurant von La Pared mit seinem Wellenreit-Bord aufs Wasser gegangen. Dort wurde er nach Angaben eines Polizeisprechers von einer hohen Welle auf die Felsen gespült und traute sich nicht, wieder zurück ins Wasser zu springen, um sich selbst aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Nach Angaben von Augenzeugen, die oberhalb des Strandes von La Pared mit ihrem Wohnmobil geparkt hatten, wurden die Rettungskräfte von anderen Anwesenden alarmiert.
Beamte der Gemeindepolizei und ein ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr kamen zum Einsatzort.
Ein Feuerwehrmann der Gemeinde Pájara näherte sich dem Surfer schwimmend vom Strand aus, um ihn, entsprechend abgesichert, an Land zu bringen. Der Feuerwehrmann konnte sich dem Felsen, auf dem der Surfer saß, bis auf ungefähr 10 Meter nähern. Allerdings konnte der Feuerwehrmann den Surfer nicht dazu überreden, den Felsen zu verlassen, ins Wasser zu springen und gemeinsam mit dem Retter ans Ufer zurückzukehren.
Als die Rettungskräfte einsehen mussten, dass sie den Mann auf diese Weise nicht aus der Situation befreien konnten, forderten sie Unterstützung eines Helimer-Rettungshubschraubers an. Nur dieses Modell der kanarischen Hubschrauberflotte ist für Nachteinsätze geeignet.
Dieser musste von Gran Canaria nach Fuerteventura kommen, was eine Flugzeit von rund 40 Minuten bedeutet. Der Hubschrauber traf etwa gegen 20:10h am Einsatzort in La Pared ein. Aufgrund der zu erwartenden Wartezeit seilte die Feuerwehr einen Korb mit Wasser, etwas zu Essen und ein paar Decken ab. Insgesamt musste der Surfer rund 2 Stunden bis zu seiner Rettung ausharren.
Der Hubschraubereinsatz erfolgte bei völliger Dunkelheit. Ein Rettungsschwimmer seilte sich vom Hubschrauber aus zu dem Surfer ab und legte ihm ein Rettungsgeschirr an. Nach nur wenigen Minuten konnte der Hubschrauber die gerettete Person in Sicherheit bringen. Der Mann war offensichtlich unverletzt.
Glücklicherweise war es am Abend in La Pared nahezu absolut windstill. Dies hat den Hubschraubereinsatz wesentlich vereinfacht. Das Abseilen vom Hubschrauber in der Nähe von Hindernissen wie z.B. Klippen stellt für die Hubschrauberbesatzung und die zu rettenden Personen immer ein erhöhtes Risiko dar. Bei sehr starkem Wind kann es an Steilküsten zu schwer kalkulierbaren Böen und Verwirbelungen kommen.
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Rettungseinsätze wie dieser werden mit max. 6000€ (da gibts eine Deckelung) in Rechnung gestellt.
Welche Kosten kommen auf den Geretteten zu?
Ich habe vor Jahren mal von einer Preisliste gehört. Existiert diese? Wenn ja, bitte ich um Veröffentlichung hier.