Die verschwundenen Kinder von Gran Canaria

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Am 10.03.2007 verschwand der damals 7jährige Yeremi Vargas. Er spielte draußen vor dem Haus der Familie. Als man ihn zum Essen rief, kam er nicht. Seither ist der Junge wie vom Erdboden verschluckt.

15 Jahre – sind vergangen

Seit jenem Tag sind 15 Jahre vergangen. 15 Jahre in denen die Eltern und die weitere Familie des Jungen nicht weiß, ob er lebt oder schon lange tot ist. Die Beziehung der Eltern zerbrach. Die Mutter des Jungen, Ihtaisa Súarez hat am Jahrestag des Verschwindens ihres Sohnes einen offenen Brief in den sozialen Medien gepostet. Sie versprach ihrem Sohn, dass sie „bis zum Ende kämpfen“ werde.

Die schreckliche Qual der Familie kann sich niemand wirklich vorstellen. Kann ein Kind einfach so verschwinden? Für die Familie von Yeremi Vargas ist am 10.03.2007 ein Alptraum wahr geworden, der bis heute andauert.

Yeremi ist nicht das einzige verschwundene Kind auf Gran Canaria

Im Juli 2006 verschwand die damals 14jährige Sara Morales ebenfalls auf Gran Canaria. Sie war um 17 Uhr mit einem Freund im Einkaufszentrum „La Ballena“ verabredet. Dieses Einkaufszentrum ist nur rund 1,5 Kilometer vom Wohnort der Familie entfernt. Das Mädchen verlässt an diesem Sonntag fröhlich das Haus.

Um 17.25h meldet sich der Freund bei der Familie, weil Sara nicht am Treffpunkt angekommen ist. Seither gibt es keine Spur von Sara. Ihre Eltern sind sich jedoch sicher, dass das Mädchen Opfer eines Verbrechens geworden ist. Sie sei einfach nicht der Typ Mensch, der einfach so abhaut.

Sara wäre in diesem Jahr 30 Jahre alt geworden.

Bilder der verschwundenen Kinder

Wer bereits vor 15 – 16 Jahren auf Fuerteventura war, erinnert sich sicherlich an die Bilder der beiden Kinder, die lange nebeneinander aushingen. Überall blickte man in die ernsten Augen von Sara, das lange Haar am Kopf glatt frisiert und mit Spangen zurückgesteckt. Ein zweites Bild zeigte eine lachende Sara mit Brille.

Sara Morales web
Die verschwundenen Kinder von Gran Canaria 4

Das Bild von Yeremi brannte sich ebenfalls ins das Herz der Kanaren. Sein Schulfoto, auf dem er über das ganze Gesicht grinst, strahlt pure Lebensfreude aus.

Und dennoch, bis heute gibt es in beiden Fällen keine echte Spur. Die Bilder der beiden sind längst verblasst. In den Herzen ihrer Eltern, Geschwister und Familien leben sie weiter. Sara und Yeremi sind die verschwundenen Kinder von Gran Canaria.

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1 Kommentar

  1. Puh, welch bedrückende Tragödien und wie belastend für die Familien.
    Ich mag mir nicht vorstellen, was den Kindern zugestoßen sein könnte und wie sich ihre Familien damit quälen, nichts über den Verbleib zu wissen. Nicht damit abschließen zu können und jahrelang diese offene Wunde im Herzen mit sich herum tragen zu müssen ist eine echte Folter.
    Meine Gedanken sind beiden Kindern und auch ihren Familien.

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