Bei Ausgrabungen in der Umgebung der Höhle von Villaverde im Norden von Fuerteventura haben Archäologen ein Tongefäß gefunden, das für die Forschung eine „bedeutende Entdeckung“ darstellt.
Die Gemeinde La Oliva, die die Ausgrabungen nun schon in der fünften Saison gemeinsam mit der kanarischen Regierung kofinanziert, bezeichnete den Fund der Tonschale als „Meilenstein“.
Rosa López, die Direktorin des Unternehmens Arenisca und Leiterin der Ausgrabungsarbeiten bestätigte, dass die Entdeckung von ihrem Kollegen Derque Castellano gemacht wurde, und betonte, dass es sich „um eine spektakuläre Entdeckung“ handelt, weil es das erste mal ist, dass ein solcher Fund bei einer Ausgrabung in einer Ortschaft gelungen ist. Die Expertin schätzt das Alter des Tongefäßes auf rund 1.000 Jahre, wobei sie allerdings klarstellt, dass weitere Untersuchungen zur exakten Datierung erforderlich sind. Diese genauere Datierung sei von „enormer Bedetung“, um noch mehr über die Lebensweise der eingeborenen Bevölkerung Fuerteventuras zu erfahren.
Das Tongefäß ist zwar zerbrochen, aber dennoch vollständig erhalten. Sie soll nun zur weiteren Untersuchung in das Archäologische Museum von Betancuria gebracht werden. So hofft man, dass Anhaftungen an den Tonscherben eventuell Ausschluss darüber geben können, was in dem Gefäß aufbewahrt wurde, um so weitere Aufschlüsse über den Alltag der Menschen zu erlangen.
Die Bürgermeisterin von La Oliva, Pilar González, drückte in einer Pressemitteilung der Gemeinde ihre „enorme Freude über diesen wichtigen Fund“ aus. Dieser Fund bestätige die Wichtigkeit der Arbeiten, die dort durchgeführt werden, erklärte sie weiter.
„Wir haben nun die einmalige Gelegenheit, die Höhle von Villaverde zu einer archäologischen und historischen Referenz zu machen, die wir nicht ungenutzt lassen werden. Ich kann es kaum abwarten, allen Bewohnern von La Oliva und unseren Besuchern diese äußert bedeutenden Ausgrabungsstätte zu zeigen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Der Gemeinderat für Kultur von La Oliva, Jero Lozano, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der Entdeckung. „Diese erhöht den Wert unserer Gemeinde und wird dazu dienen, neue Attraktionen jenseits von „Strand-und-Sonne-Tourismus“ zu schaffen.
Die Personen, die an der Ausgrabungsprojekt beteiligt sind, haben sich entschieden, die Schale „Olivita“ zu taufen, ein Name, der einen engen Bezug zur Gemeinde hat und der durch Verbreitung und Promotion dieser wichtigen Entdeckung beitragen wird.
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Sehr spannend; mal schauen, was sie dadurch noch alles über das Leben von damals herausfinden.
Beim nächsten Betancuria-Besuch werde ich mal auf das gute Stück achten bzw. danach fragen.