Besucherzentrum am Vulkan Calderón Hondo im Norden von Fuerteventura geplant

Vulkan-Calderon-Hondo-Fuerteventura

Die Gemeinde La Oliva plant die Einrichtung eines Besucher- und Informationszentrums zum Thema „Vulkane“ im Norden von Fuerteventura.

Unter dem Namen „Alineación de Bayuyo“ („Vulkankette von Bayuyo“) hat die Gemeinde sich mit einem Projekt in der zweiten Phases des Programms „ECO-TOUR“ beworben.

ECO-TOUR ist ein Programm der Europäischen Union zur Verbesserung des ökologisch-touristischen Angebots in bestimmten Regionen. In das Programm sind lokale Verwaltungen der Kanaren, der Azoren und Madeiras, aber auch anderer Länder wie der Kapverden, des Senegals und Mauritaniens eingebunden.

Die nördlichste Gemeinde Fuerteventuras, La Oliva, war bereits in 2017 die einzige, die Zugang zu der ersten Runde des Förderprogramms erlangen konnte. Damals hatte sich die Gemeinde mit dem Projekt „Ruta del Agua“ („der Weg des Wassers“) beworben, eine Art Lehrpfad zwischen verschiedenen Infrastruktureinrichtungen der Wasserversorgung, mit der die Geschichte, die Tradition und die Wichtigkeit dieser knappen Naturressource und ihr Einfluss auf das tägliche Leben der Einwohner Fuerteventuras erklärt wird.

15 Prozent des Investitionsvolumens von insgesamt 240.000 Euro stammte aus dem Topf von ECO-TOUR, der Rest auf dem Programm MAC 2014-2020 des Interreg-Förderprogramms.

7 Vulkankegel im Norden von Fuerteventura

Der nun geplante Lehrpfad soll die Vulkankette Bayuyo thematisieren, die aus insgesamt 7 Vulkankratern auf einer Länge von 4,5 Kilometern im Norden von Fuerteventura aneinander gereiht sind. Durch ihre vulkanische Aktivität wuchs Fuerteventura in Richtung Norden. Außerdem ließ sie die Inseln Lobos entstehen.

Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Zum einem soll ein Besucher- und Informationszentrum für geführte Besuche geschaffen werden, mit dem die Bedeutung und Geschichte dieser Vulkanformationen erklärt wird. Zum anderen soll die gesamte Zone und speziell der Vulkan Calderón Hondo in Lajares, dominierende Vulkankegel, geschützt werden.

Die Bürgermeisterin erklärte, dass die Diversifizierung des touristischen Angebots und die Belebung aller Orte in der Gemeinde La Oliva eines der erklärten Ziele der Gemeinderegierung sei. Mit solchen Projekten können wir nicht nur dieses Zeil erreichen, sondern, auch das Image des Nordens von Fuerteventura nach außen verstärken.

Ein Ziel des Projekts ist die Steuerung der Besucher des bedeutendsten Vulkans, des Calderón Hondo.

Ein großer Teil der insgesamt 250.000 Euro soll für die Schaffung eines Eingangsbereichs am Beginn des Weges zum Vulkan mit einem Besucher- und Informationszentrum, Parkplätzen und einer Rezeption für die Besucher verwendet werden. Außerdem soll der Weg selbst hergerichtet und Informationstafeln und Beschilderung installiert werden.

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6 Kommentare

  1. Eine scchöne , neue Idee.
    Wie wäre es, denn mal die vorhandenen Attraktionen ein bisschen mehr zu unterstützen?
    Zum Beispiel den „Morro Velosa“, wo man vor Jahren noch einen Kaffee trinkender Weise den Ausblick auf die Insel genießen konnte..
    Oder auch am Leuchtturm, unten, unterhalb von Cofete, wo die Räumlichkeiten um den Leuchtturm drum herum geradezu prädestiniert wären für Gastro und Bewirtung.

    Es ist toll, was schönes für den Vulkan zu planen, doch es gibt soviel andere Sehenswürdigkeiten, die seit Jahren brach liegen und wir jedesmal, die letzten Jahre gehofft haben, es tut sich was…

    • @Stefan
      dem stimme ich hundertprozentig zu, ist auch meine Meinung. Die Beispiele möchte ich ergänzen um das sehr interessante Areal Town of Atalayita an der Straße nach Pozo Negro.
      Einst ganz toll aufgemacht einschließlich Besucherzentrum. Jetzt, bzw. noch vor zwei Jahren bei meinem letzten Besuch, ziemlich tote Hose. Es ist sicher mehr als berechtigt, wenn permanent desolate Infrastruktur in Costa Calma oder La Pared in der Kritik steht, aber es gibt nicht nur armbandgeschückte Touristen zwischen Strand, Strandbar, Hotelpool und angrenzenden Einkaufsstraßen.
      Wer wie wir diese tolle Insel in ihrer Ganzheit genießen möchte, freut sich über jede auch noch so unspektakuläre Attraktion in der Natur. Und ja Stefan Meier, an einem spektakulärem Aussichtspunkt die Seele baumeln lassen und in angenehmer Atmosphäre eine Tasse Kaffee genießen, das gehört für mich einfach dazu. In der Vergangenheit gab es deutlich mehr solcher Möglichkeiten. Sollte eigentlich angesichts der vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit auf Fuerte machbar sein, denn mir ist nicht bekannt, dass es in Spanien für Faulenzer so verlockende Angebote (Harz 4, Bürgergeld) wie in Deutschland gibt…

  2. Kenn ich. Liegt auf dem Wanderweg von Lajares nach Corralejo. Einer der wenigen Wanderwege auf Fuerte, die sich lohnen. Ist aber eher Disney World und ein müder Abklatsch zu den Vulkanen auf Lanzarote. Ich empfehle die Caldera Blanca auf der man auf dem Kraterrand fast einmal drumherum gehen kann. Surreal.

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