Am Morgen des 04. Februar 2023 ist auf Fuerteventura ein Baby im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus zur Welt gekommen. Der Vater fuhr mit seiner hochschwangeren Frau zur Entbindung von ihrer Wohnung in La Oliva zum Inselkrankenhaus von Fuerteventura, als alles plötzlich viel schneller ging als erwartet. Der Vater hielt das Auto bei Kilometer 12 der FV-1 an und verständigte den Notruf.
Die Notrufzentrale entsandte einen Krankenwagen und die Guardia Civil zum Einsatzort. Die Guardia-Civil-Beamten trafen auf ihren Motorrädern als erstes am Ort des Geschehens ein. Als die das am Straßenrand abgestellte Auto entdeckten, fanden sie den Vater in einem offensichtlich Zustand des Schocks vor. Die Mutter war dagegen völlig ruhig und hielt ihr Neugeborenes in den Armen, das noch mit der Nabelschnur mit ihr verbunden war.
An dem Morgen war es auf Fuerteventura ziemlich kalt. Die Beamten bedeckten die Mutter und das Neugeborene mit einer Thermodecke und beruhigten den Vater. Da Mutter und Kind augenscheinlich wohlauf waren, entschlossen sich die Beamten, das Auto zum rund 8 Kilometer entfernten Krankenhaus zu geleiten, um die Zeit bis zu einer Untersuchung durch medizinisches Fachpersonal so weit wie möglich zu reduzieren.
Die Mutter und das Neugeborene, ein Mädchen, haben die ungewöhnliche Geburt offenbar gut überstanden. Auch der Vater konnte sich von seinem Schock wohl schnell wieder erholen. Schließlich war er offenbar fahrtüchtig genug, um das Auto mit seiner Familie unter dem Geleitschutz der Motorradpolizisten sicher bis zum Krankenhaus zu steuern.
Die Guardia Civil erklärte in einer Pressemitteilung, dass es zu ihrer Mission gehört, Personen zu beschützen und zu unterstützen, wozu auch die Hilfeleistung durch die Verkehrspolizei für die Nutzer der Straßen gehöre.
Die Guardia Civil ist unter anderem für die Kontrolle und Überwachung des Verkehrs außerhalb der geschlossenen Ortschaften, also wie im obigen Fall auf den Landstraßen Fuerteventuras zuständig. Für den Straßenverkehr innerhalb geschlossener Ortschaften ist dagegen die Policía Local der jeweiligen Gemeinde zuständig.
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Eine schöne Geschichte und eine gute Nachricht!
Willkommen, kleines Mädchen 🙂