Er ist einer der schönsten seiner Art – nicht nur unter den Leuchttürmen auf Fuerteventura. 1953 von dem Ingenieur Carlos Alcón erbaut, zeichnet sich der Faro de la Entallada, auch Punta Lantailla genannt, durch seine Einfachheit und Eleganz, seine Originalität und seine harmonische Integration in die besondere Küstenlandschaft aus. Er befindet sich in der Nähe des Fischerdorfes Las Playitas auf einer 200 Meter hohen Klippe – die Aussicht von der Plattform des Leuchtturms ist atemberaubend.
Am 3. Dezember 1954 wurde er zum ersten Mal beleuchtet und weist seitdem der Seeschifffahrt den Weg um den am nächsten zu Afrika gelegenen Punkt der Kanarischen Inseln, nur etwa 100 Kilometer vom marokkanischen Kap Juby entfernt.
Im Laufe der Jahre diente das Licht der Punta de Lantailla zudem Flugzeugen als Orientierungspunkt zwischen dem Flughafen Gando in Las Palmas de Gran Canaria und der spanischen Sahara sowie als Wegweiser für die „Junkers“-Militärflugzeuge während des Ifni-Krieges (Sahara-Krieg) 1957/58.
Nachdem die Inselregierung von Fuerteventura das Gebäude des La Entallada inklusive der einst als Wohnräume erbauten Zimmer saniert hat, wurde es, knapp 70 Jahre nach Grundsteinlegung, der neuen Nutzung als Museum für maritime Signaltechnik zugeführt. Auf der Klippe vor dem Leuchtturm befindet sich nun ein Aussichtspunkt, von dem aus man einen spektakulären Blick auf die Ostküste von Fuerteventura hat.
Im November 2022 fand die Eröffnung der ersten internationalen Ausstellung „Arte África Luz Ancestral“ in dem historischen Gebäude statt. „Das Licht der Ahnen“ ist eine Sammlung von 374 Werken afrikanischer Kunst aus der Privatsammlung von Guillermo Martínez, von denen die meisten aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara aus der Zeit zwischen 1930 und 1950 stammen. „Arte África Luz Ancestral“ brach bereits in anderen Teilen Spaniens und international Besucherrekorde, so wie im November 2021 in Panama-Stadt.
Bei der Eröffnungsfeier sagte der Inselpräsident Sergio Lloret, „es ist ein großer Tag für Fuerteventura und die Gemeinde Tuineje ist, an dem dieser Ort eingeweiht wird. [Er ist] ein wahres Juwel des historischen und architektonischen Erbes unserer Insel, das sich in einer Enklave einzigartiger Schönheit befindet“.
Die Straße zum La Entallada biegt kurz vor dem Fischerort Las Playitas links ab und führt rund sechs Kilometer durch eine karge Lavalandschaft bis sie sich zum Schluss in steilen Serpentinen bis auf die Klippe und zum Parkplatz vor dem Leuchtturm schlängelt.
Die Ausstellung ist von Dienstags bis Samstags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und kann noch bis November 2023 besucht werden.
Auch als Veranstaltungsort für Konzerte wie z.B. die Konzert-Reihe „Faros en Música“ hat sich der Faro de la Entallada bestens bewährt.
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Es wäre schön, wenn die Straße besser ausgebaut wäre.
Wäre toll wenn man noch ein Café beim Faro del La Entallada einrichten könnte.😍 So würde sich die Fahrt zum Leuchtturm noch mehr lohnen.😊
Das hört sich gut an 👍🏻
Wir sind im Oktober wieder auf der Insel und fahren dann zum Leuchtturm, auch einer der schönen, aber ungenutzten Orte auf der Insel wie auch der Mirrador del Morro Velosa. Ausblick ist wirklich fantastisch, die Serpentinenstraße sehr schmal aber gut einzusehen.