Wegen dramatischer Situation: Fuerteventura ruft erneut Wassernotstand aus

Wassernotstand-Fuerteventura

Als Reaktion auf die „dramatische Situation“ der Wasserversorgung auf Fuerteventura hat die Inselregierung erneut den Wassernotstand ausgerufen. Diese Entscheidung wurde nach einer Dringlichkeitssitzung des Präsidenten der Inselregierung, Sergio Lloret, mit dem Bürgermeister von Pájara, Pedro Armas, und der Gemeinderätin für die Wasserversorgung, Dunia Álvaro, getroffen und am 31.01.2023 bekannt gegeben.

In den letzten Wochen waren diverse Ortschaften im Süden Fuerteventuras besonders von den ständigen Unterbrechungen der Wasserversorgung betroffen, darunter z.B. in der Gemeinde Pájara die Orte La Lajita, Tajarajal de Sancho, Cardón und La Pared und in der Gemeinde Tuineje die Orte Tarajalejo, Tesejerague und Tirba. Viele Einwohner in diesen Regionen wurden in den letzten 15 Tagen nur für wenige Stunden mit Trinkwasser versorgt.

„Wir arbeiten bereits, um eine Lösung für diese dramatische Situation zu bieten, die wir zurzeit auf der Insel erleben, die dadurch entstanden ist, dass dieses Problem seit Jahrzehnten nicht angegangen wurde. Doch glücklicherweise ist eine Lösung bereits definiert“, versicherte Lloret in einer Pressemitteilung des Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung).

Die endgültige Lösung ergibt sich aus dem „Integralen Hydrologischen Plan“ (Plan Hidrológico Integral), der durch die Maßnahmen des PICABAS und drei weiter große Projekte von öffentlichem Interesse umgesetzt werde. PICABAS steht dabei für „Plan Insular de Cooperación en Actuaciones de Garantía al Abastecimiento Domiciliario de Aguas“, was frei übersetzt „Inselweiter Plan zur Zusammenarbeit bei Maßnahmen zur Gewährleistung der Wasserversorgung der Haushalte“ bedeutet.

Wassernotstand als schnelle Lösung

Um eine schnelle Lösung für die gegenwärtige Situation zu bieten, haben der Wasserversorgungsverband (CAAF) und der Gewässerrat (CIAF) den Wassernotstand für Fuerteventura ausgerufen. Dadurch sei es nun möglich, dass sofort Trinkwasser von privaten Erzeugern ins inselweite Leitungsnetz eingespeist oder bei Bedarf auch per Tankwagen geliefert wird.

Diese Ausnahme-Maßnahme erlaube es, die Probleme in den betroffenen Orten in Pájara und Tuineje und in anderen Zonen auf der Insel zu lindern, während das CAAF mit den Bauarbeiten und sonstigen Maßnahmen im Rahmen des PICABAS voranschreitet.

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7 Kommentare

  1. Wie ist es mit den Hotels? Haben die Wasser? Im Esquinzo in Jandia z.B.? Was wird sein, wenn in den bevorstehenden Semesterferien die Hotels alle voll sind? Das frage ich mich, weil ich selbst am 11.2. mit meinem Enkel nach Fuerteventura fliege……

  2. Hallo, es gibt wohl eher eine „dramatische Situation“ innerhalb des Wasserversorgungsverbandes und dessen Kontrolleure. Wer seit vielen Jahren 1/3 des Trinkwassers in den Leitungen verliert, gehört schlichtweg verhaftet. Das Problem ist, dass die hochbezahlten Chefs keinerlei Konsequenzen ihres Handelns zu befürchten haben und tun und lassen können, was sie wollen. Was machen diese Leute während Ihres täglichen 7,5- Stunden-Arbeitstages? How dare you???

  3. „Wassernotstand“ – da fällt dir nichts mehr drauf ein. Jeden Tag gibt es einen anderen „neuen Fluß “ an der Costa Calma. Heute fließt der Bach wieder runter ab Apotheke, wieviel Kubikmeter hier täglich im Boden verschwinden, einfach nur schlimm!

  4. „Wir arbeiten bereits, um eine Lösung für diese dramatische Situation zu bieten, die wir zurzeit auf der Insel erleben, die dadurch entstanden ist, dass dieses Problem seit Jahrzehnten nicht angegangen wurde. Doch glücklicherweise ist eine Lösung bereits definiert“, versicherte Lloret in einer Pressemitteilung des Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung).

    Eine typisch politisch formulierte Antwort …“die Lösung ist bereits definiert“ … will heissen, es gibt einen Plan, aber noch lange keine gesicherte Wasserversorgung für die betroffenen Orte.

    Und keine Entschuldigung, dass das Problem seit Jahrzehnten nicht gelöst wurde. Und diese PolitikerInnen wollen wiedergewählt werden …

  5. Wenn es nicht so traurig wäre müsste man darüber lachen . Anstatt endlich dafür zu sorgen, dass die öffentlichen Wasserversorger ihre Arbeit ricjtig zu machen, ruft man den „Notstand“ aus. Der Notstand besteht seit vielen Jahren, aber es passiert nichts. Die Wasserversorger versagen seit Jahren auf ganzer Linie und die Herren und Damen im Cabildo heben immer nur den Finger. Warum setzt man nicht Fristen? Und droht entsprechend mit Vertragsstrafen oder Kündigung? Könnte es sein, dass man zuviele „Freunde“ bei diesen Unternehmen hat.

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