Wassernotstand auf Fuerteventura erlaubt Einspeisung aus privaten Entsalzungsanlagen

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Wie die Fuerteventura Zeitung bereits berichtete, ist die Wasserversorgung durch den öffentlichen Wasserversorger CAAF in diversen Ortschaften auf der gesamten Insel durch verschiedene Beschädigungen an den Wasserleitungen aktuell sehr angespannt. In verschiedenen Orten im Süden und auch im Norden der Insel waren die Bewohner seit bis zu 11 Tagen ohne öffentliche Wasserversorgung.

Am 16. März 2023 konnten nun endlich die ersten zwei zusätzlichen Einspeisungspunkte in Antigua und La Lajita an das öffentlich Netz angeschlossen werden.

Bei der Inbetriebnahme der Einspeisung in La Lajita erklärte der Präsident des Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) Sergio Lloret, dass mit der Erklärung des Wassernotstands (Emergencia Hídrica) dieser Schritt erst möglich geworden sei.

Wasser aus dem Oasis Wildlife Fuerteventura

Das in La Lajta eingespeiste Wasser kommt aus der Meerwasserentsalzungsanlage des Oasis Wildlife Fuerteventura, die in der Lage ist, über den eigenen Bedarf des Oasis Wildlife hinaus zu produzieren und dementsprechend Wasser abzugeben.

Lloret bezeichnete die zusätzliche Einspeisung von Wasser in das öffentliche Netz als „einen großen Schritt zur Lösung der kontinuierlichen Probleme, die wir in dieser Zone der Insel hatten, Tarajalejo, Valle de La Lajita, El Cardón und Tesejerague“. Er erklärte weiter, dass diejenigen Bewohner von Fuerteventura, die am weitesten von der rund 70 Kilometer entfernten Meerwasserentsalzungsanlage von Puerto del Rosario entfernt sind, seit über 20 Jahren diese Probleme haben. Dabei bezog er sich ausschließlich auf die durch CAAF versorgten Gebiete.

Die für das Wasser in der Gemeinde Pájara zuständige Gemeinderätin Dunia Álvaro erklärte, dass sie die behördenübergreifende Arbeit sehr begrüße, die die derartigen Einspeisungen möglich mache. Álvaro erinnerte daran, dass einige Bewohner z.B. von La Pared seit 11 Tagen kein Wasser aus dem öffentlichen Netz beziehen konnten und dass diese zusätzliche Einleitung sowohl für diesen, als auch für die anderen Orte eine Erleichterung bringen sollte.

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10 Kommentare

  1. Herrlich, für Kamele,Esel & Co ist genug Wasser da. Wir reden von einer Insel die mehrere Mio. Touristen im Jahr empfängt. Es ist 2023.

    Offensichtlich wird der Oasis Park kompetenter gemanagt als CAAF und die ganze Insel, sodass ich vorschlage, die Verantwortlichen dort zum Kamelmistschaufeln einzusetzen und durch die dortigen Kamele, Esel, Rindviecher und (für das Redenschwingen) Papageien zu ersetzen! Man fasst es nicht!

    70km, das ist doch keine Begründung, sondern eine Frechheit – die alten Römer hätten die Verantwortlichen auspeitschen lassen. Damals hat man Wasser über hunderte Kilometer transportiert, das war vor 2000 Jahren (längstes Aquädukt war 426km). Natürlich waren die alten Baumeister motivierter! Naja, im Oasis Park leben Löwen und Krokodile, ich hätte da eine Idee.

    So, genug aufgeregt…

  2. Norbert Baba
    Wie wäre es denn mit mehreren Entsalzungsanlagen für die einzelnen Dörfer , somit wäre das Problem etwas verteilt und nicht alle hängen von einer Leitung (70km) ab .La aPared und Umgebung könnte so entlastet werden, verstehe nicht warum das Wasser so weit transportiert werden muss?!!?

  3. 11 Tage ist mehr wie untertrieben , was sofort verboten gehört sind privat Pools ,wenn ich an die Wassermassen dieser Pools nur hier denke bei uns an der Westküste Ugan könnte man ,mit Leichtigkeit 1 Woche überbrücken , kommt mir keiner das macht nicht viel aus ,
    Pools gehören in Fuerteventura verboten und wenn dann nur mit Meerwasser gefüllt das geliefert wird !!!

    • @ Petra
      Wenn die Versorger richtig arbeiten würden, könnte man auch Pools befüllen. Jeder der sein Wasser ordnungsgemäß bezahlt kann es dann auch für seinen Pool nutzen. Die Knappheit ist doch in erster Linie auf den maroden Zustand der Leitungen zurück zu führen.

    • … VERBIETEN ! … grandios!

      Wie wäre es, der Politik aufzuzeigen WIE es anzugehen ist, die Grundversorgung zu gewährleisten!? Da kann jeder einzelne etwas tun – nicht verbieten, sondern (auch und vor allem gemeinsam!) Lösungswege suchen, dürfte der richtigere Weg sein.

      Was haben gefüllte Pools mit Wasserknappheit bei Rohrbrüchen zu tun? Würde sich die gleiche Menge Wasser auf dem Dach befinden, wäre es sicher keine Erwähnung wert.

      Gehört ein Pool nicht zur Lebensqualität der Einwohner?
      Dies jemanden vorzuwerfen ist geradezu rückständig.

      Also Verbote fordern – Verbieten !
      Willkommen in der grün-ideolgischen Welt.

      Wie immer im Leben bekämpfen Verbote nicht die Ursachen – verbieten SIE doch anstattdessen der Politik und den Bauunternehmen den Pfusch bzw. langwierige Genehmigungsverfahren! Fordern Sie dort, wo es hingehört, schnellere und effizientere Lösungen.

      Man kann und darf sich öffentlich äußern, jeder Politiker der Insel hat Social media kanäle, wo entsprechende Forderungen und Anliegen ohne Umwege an die richige Person kommen.
      Wahlen stehen an. Man kann und sollte sich mit Gleichgesinnten verbinden.

      Dem Nachbarn den Pool mißgönnen ist der falsche Ansatz …

      • Mike
        du sprichst meine Meinung sehr treffend aus, wenn ich nur an die jetzige Regierung hier in Deutschland denke: ein Kanzler, der Erinnerungslücken hat, die Grünen, die nur an die Umwelt denken und zur Kriegspartei! mutiert sind und damit in Frau Strack-Zimmermann eine Verbündete in der FDP haben.
        Was hat das mit Fuerte zu tun? Eigentlich nichts, aber vielleicht wird uns auch bald das Fliegen verboten; dann bleibt nur Urlaub in Deutschland, am besten mit dem Fahrrad.

      • „Also Verbote fordern – Verbieten !“
        „Willkommen in der grün-ideolgischen Welt.“

        Ich weiß, Du hasst die Grünen, aber was haben die denn mit den maroden Wasserleitungen zu tun?
        Und kennst Du Petras politische Gesinnung oder wieso verortest Du ihren Kommentar im grünen Spektrum?
        Weil Du die Grünen auf FV für eine Verbotspartei hältst? Echt jetzt?

  4. Man kann gar nicht soviel essen wie man sich übergeben möchte. Diese Politiker belügen ihre Bürger seit Jahren. Jetzt ein paar Wochen vor der Wahl werden „schnelle Lösungen“ präsentiert. Was ist nach der Wahl? Hat der Oasis Park dann auf einmal doch nicht genügend Wasser um auszuhelfen. Warum werden die Wasserfirmen nicht richtig in die Verantwortung genommen? Scheinbar sind hier in erster Linie persönliche Interessen die Bremse.

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