Die Guardia Civil hat auf Fuerteventura im Rahmen der Operation Martin@ vier Jugendliche im Alter zwischen 17 und 18 Jahren und einen 34-jährigen Mann festgenommen. Ihnen werden 8 Raubüberfälle und ein Einbruchdiebstahl in Morro Jable im Zeitraum von Februar bis April 2023 zur Last gelegt.
Die Welle von Raubüberfällen hatte zu großer Besorgnis unter den Gastronomen in Morro Jable geführt, da die Bande meist Urlauber überfiel, die nach dem Besuch von Bars oder Restaurants angetrunken auf dem Heimweg in ihr Hotel waren.
Die Guardia Civil nahm ihre Ermittlungen auf, nachdem eine Welle von Anzeigen wegen bis dato in der Region eher ungewöhnlichen Straftaten einging.
Die Opfer der Überfälle, überwiegend Männer, gaben an, dass sie nach dem Besuch in einer bekannten Kneipenzone in Morro Jable in alkoholisiertem Zustand von mehreren Jugendlichen zunächst verfolgt und dann von hinten gewaltsam angegriffen wurden. Die Täter trugen dunkle Kleidung und waren vermummt.
Unter diesen Umständen nutzten sie die Wehrlosigkeit ihrer Opfer und ihre zahlenmäßige Überlegenheit, um die Opfer einzukreisen und, bei Widerstand auch unter Einsatz von Gewalt, auszurauben.
In den meisten Fällen erbeuteten sie Geldbörsen, Mobiltelefone und andere Wertgegenstände. Die Überfälle erfolgten meist in den frühen Morgenstunden im Schutz der Dunkelheit an wenig frequentierten Orten.
In manchen Fällen setzten die Täter keine Gewalt ein, sondern nutzen aus, dass die Urlauber und auch der ein oder andere Einheimische ein Mobiltelefon oder eine Tasche in der Hand hielten, die sie ihnen, den Überraschungseffekt nutzend, einfach aus der Hand rissen.
Da alle Raubtaten einen ähnliche Vorgehensweise gemeinsam hatten und sich zu ähnlichen Uhrzeiten und denselben Tatorten ereigneten, richtete die Guardia Civil eine Überwachungseinheit ein. Dies ermöglichte, zusammen mit der Auswertung der Aufnahmen verschiedener Überwachungskameras, die Identifikation der Tatverdächtigen, was zu ihrer Festnahme führte.
Die Polizei sucht derzeit nach dem Diebesgut. Die Ermittlungen dauern noch an, weshalb die Polizei auch weitere Festnahmen nicht ausschließt.
Zu den Raubüberfällen auf Hotels und die Tankstelle in Costa Calma scheint zunächst kein Zusammenhang zu bestehen.
Erst zu Ostern 2023 hatten der Verein der Geschäftsleute von Morro Jable eine Verstärkung der Polizeipräsenz gefordert, nachdem es zu einer Welle von Diebstählen gekommen war.
Die Polizeigewerkschaften warnen schon seit längerem davor, dass auf Fuerteventura rund 250 Polizeibeamte fehlen.
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