In den frühen Morgenstunden des Samstag, 10. Juni 2023, ist an der Elektroinstallation der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario ein Schaden entstanden. Dieser hat zu einer erheblichen Verringerung der Produktionskapazität und somit so einer starken Beeinträchtigung der Wasserversorgung in weiten Teilen Fuerteventuras geführt.
Dies gab die Inselregierung von Fuerteventura am 11. Juni 2023 in einer Pressemitteilung bekannt.
Als erstes sei am frühen Morgen des 10.06.2023 eine Pumpe des Rack C wegen Überhitzung beschädigt worden. Dieser Schaden sei noch am selben Morgen repariert worden, wodurch die Produktion in diesem Modul wieder aufgenommen und Trinkwasser zu den Speichern bei La Herradura gepumpt werden konnte.
Darüber hinaus sei es am Samstag Nachmittag zu einem Ausfall der Racks A und B gekommen. Ursache dafür seien „Mikrokurzschlüsse“ gewesen, durch die zwei Frequenzumrichter der Hochdruckpumpen beschädigt wurden.
Diesen Schaden könne der Wasserversorgungsverband (CAAF) nach eigenen Angaben jedoch nicht selbst reparieren, sondern sei auf eine externe Fachfirma angewiesen, deren Fachleute jedoch zunächst am Montag, 12.06.2023 von Gran Canaria anreisen müssten.
Das CAAF habe daher am Sonntag alle zur Verfügung stehenden Tankwagen reaktiviert, um die Versorgung so weit wie möglich aufrecht zu erhalten.
Die Wasserproduktionskapazität der Meerwasserentsalzungsanlage sank durch die Schäden an den Racks A und B von 27.000 auf nur noch 9.600m³.
Die Wasserversorgung auf Fuerteventura soll voraussichtlich am Dienstag, 13.06.2023, oder Mittwoch wieder vollständig hergestellt sein.
Es handelt sich um die erste nennenswerte Störung der Wasserversorgung auf Fuerteventura, die nach den Wahlen am 28. Mai 2023 bekannt gegeben wurde. Vor den Wahlen hatte fast jede Woche ein Rohrbruch an der Hauptwasserleitung zwischen der Meerwasserentsalzungsanlage von Puerto del Rosario und den Hauptwasserspeichern von La Herradura für Schlagzeilen gesorgt.
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vielleicht fehlt es nicht am Geld aber an Leuten im Cabildo welche die Expertise haben zu planen. denke schon auch Wasser ist etwas wichtiger als eine „zweite Autobahn „
Welche zweite Autobahn? Natürlich sollte die Wasserversorgung auf Fuerteventura von höchster Priorität sein. Allerdings heißt das nicht, dass die Autobahn nicht auch wichtig ist. Ich habe das Gefühl, dass viele Nicht-Residenten (?) die Bedeutung der Autobahn schlicht unterschätzen. Klar fährt der Urlauber, der in seinem Mietwagen mit 60km/h durch die Landschaft schleicht, um dieselbe zu betrachten, vielleicht lieber auf einer kurvigen Landstraße. Aber wehe, wenn der Bustransfer vom Flughafen in den Süden statt einer Stunde auch mal drei Stunden dauert, was vor der Autobahn öfter mal der Fall war. Wie und wann kommen denn die ganzen Lebensmittel jeden Tag in die Hotels!? Und wie kommen die Hotelangestellten früh morgens ins Hotel, um den noch schlafenden Urlaubern ihr Frühstück vorzubereiten. Natürlich nicht zu den Zeiten, zu denen der Otto-Normal-Urlauber auf der dann relativ leeren Autobahn unterwegs ist. Dasselbe gilt für alle anderen Waren, die von den Häfen oder vom Flughafen zu ihren Bestimmungsort gebracht werden müssen. Beobachtet doch einfach mal den Verkehr vormittags zwischen Caleta de Fuste und Flughafen, nicht nur einmal, sondern an mehreren Tagen, dort wo die alte Landstraße noch einspurig ist. Dann versteht Ihr, wie der Verkehr auf Fuerteventura ohne die Autobahn aussehen würde.
die FV2 ist doch mit dem wenigen Verkehr mehr oder weniger schon eine Autobahn .( auch wen nicht richtungs getrennt )
dann hats praktisch parallel eine zweite Inlandverbindung .
Kannst Du „wenig Verkehr“ mit Zahlen belegen? Auf der FV-2 werden auf einigen Streckenabschnitten in der Nähe des Flughafens bis zu 30.000 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Auf der „Dünenstraße“ bei Corralejo waren vor der Autobahn rund 10.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs. Das ist alles andere als „wenig“.
Ja. bin noch nie länger als 5 min in der Nähe des Airports im Stau gestanden.
also ich denke dieses Geld könnte man im Moment besser verwenden .
Die Kanaren haben weiss mehr anderes wo man das reinbuttern könnte. ( Ausbildung, Schulen, Wasserversorgung, qualitative bessere und gut bezahlte Arbeitsplätze …..)
Man fragt sich als Laie, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, statt einer zusätzlichen Autobahn, die offensichtlich nicht besonders stark befahren ist, das Geld besser in eine komplett neue Wasserversorgung zu investieren.
Warum denn immer „entweder oder“!? Die Wasserprobleme liegen doch nicht am fehlenden Geld sondern an mangelndem Willen und/oder mangelnden Fähigkeiten der Verantwortlichen. Außerdem gibt es getrennte Abteilungen für Straßenbau und Wasserversorgung. Warum sollte eine Abteilung ihre Arbeit einstellen, nur weil eine andere ihren Job nicht erledigt!? Zur Autobahn stellt sich die Frage: kanntest Du die Verkehrssituation in Zeiten VOR der Autobahn? Bist Du Ende der 90er Jahre mal von Costa Calma nach Morro Jable gefahren, wenn zwei, drei Busse und ein LKW mit Baumaterialien sich durch die Kurven geschlängelt haben? Falls ja, dann stell die die Situation vor, die wir jetzt mit den damaligen Straßen der 1990er Jahre und der heutigen Verkehrsdichte hätten. Außerdem geht es nicht nur um Zeitgewinn, sondern auch um Sicherheit.
Die unendliche Geschichte der Wasserversorgung geht weiter.
Die bekommen das nie wirklich in Griff.