Schon in 2019 hat Lola Garcia von der Coalición Canaria (CC) Geschichte geschrieben, als sie am 21.06.2019 als erste Frau das Präsidentenamt der Inselregierung von Fuerteventura übernahm. Doch nach nicht einmal 14 Tagen nahm ihre Amtszeit ein jähes Ende, nachdem sie durch ein Misstrauensvotum der Ratsmitglieder der PSOE, Podemos, NC-AMF abgesetzt und in die Opposition geschickt wurde. Blas Acosta übernahm damals das Präsidentenamt, bis er am 25.02.2021 angesichts eines drohenden Misstrauensvotums als Präsident des Cabildo de Fuerteventura zurücktrat.
Nach Blas Acostas Rücktritt wurde Sergio Lloret der dritte Präsident des Cabildo in der Legislaturperiode 2019 bis 2023.
Am 26.06.2023 wurde Lola Garcia zum zweiten Mal als Präsidentin des Cabildo de Fuerteventura vereidigt. Ihre Partei (CC) erreichte insgesamt 8 Sitze und bildet eine Regierungskoalition mit der PSOE, die mit ihrem Spitzenkandidaten Blas Acosta 5 Sitze erreichte. Blas Acosta wird in der neuen Legislaturperiode Vicepräsident. Damit verdankt Lola Garcia ihre Präsidentschaft genau der Partei und dem Mann, der sie in der letzten Legislaturperiode aus dem Amt gedrängt hat.
Dennoch betonten sowohl Lola Garcia und Blas Acosta in ihren Ansprachen, dass der Pakt zwischen CC und PSOE der Inselregierung nach einer Legislatur mit einem Misstrauensvotum, drei Präsidenten und zum Schluss nur noch zwei Regierungsmitgliedern wieder Stabilität zurückgeben wollen.
Blas Acosta erklärte, dass die Legislatur mit einer „starken und fähigen Regierung“ beginnt, um Stabilität und Konsistenz zu geben. Seine Partei „wisse Vereinbarungen einzuhalten“, erklärte er weiter.
Die Sprecher der Oppositionsparteien boten Allianzen an, um in den kommenden 4 Jahren gemeinsam zu arbeiten. Die Regierungsräten der PP, Jessica de León, erinnerte die neue Regierung daran, dass sie die Lösung des Wasserproblems vor sich hat, die Zügel im Wohnungswesen übernehmen muss und den Öffentlichen Personenverkehr sichern muss, dessen Vertrag zum 31.12.2023 auslaufe. Sie brachte außerdem die Notwendigkeit auf den Tisch, dass alle gemeinsam an einem Pakt für die Insel arbeiten müssten, in dem Respekt, Transparenz und Ehrlichkeit vorherrschen.
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