Sommerzeit ist Partyzeit auf Fuerteventura. Überall auf der Insel finden die beliebten Fiestas mit den ausschweifenden Verbenas (Tanzveranstaltungen) statt, die nicht selten bis zum Morgengrauen andauern. Doch wo viel gefeiert wird, wird auch viel konsumiert, und zwar nicht nur Alkohol, sondern auch andere schädliche Substanzen. Und so kommt es auch beim kleinsten Dorffest zu fortgeschrittener Stunde nicht selten zu Streitereien, die gelegentlich in Handgreiflichkeiten enden.
Je größer die Fiestas, desto mehr Besucher ziehen sie auch aus Zonen an, die über die Dorfgrenzen hinausgehen. Und je mehr Partygänger aufeinandertreffen, desto größer ist auch das Risiko, dass ein Konflikt entsteht und eskaliert.
Die größten Partys des Sommers auf Fuerteventura laufen mit den Fiestas de Carmen zurzeit gerade in Corralejo und Morro Jable bzw. stehen mit der „Carpa“ anlässlich des Windsurf Worldcups vor der Tür.
Den Beamten der Gemeindepolizeien (Policia Local), der Verkehrspolizei und den Einheiten der Bürgersicherheit der Guardia Civil stehen also arbeitsreiche Wochen bevor. In Zeiten von akutem Personalmangel (auf Fuerteventura fehlen nach Gewerkschaftsangaben rund 250 Polizeibeamte) ist die Gewährleistung von Sicherheit bei Großveranstaltungen eine kritische Herausforderung.
Die Gemeinde Pájara hat am 05. Juli 2023 eine Sicherheitssitzung einberufen, um über das Sicherheitskonzept für die Carpa (Partyzelt) des Windsurf Worldcups 2023 zu beraten. An der Sicherheitssitzung haben unter anderem der der Chef der Gemeindepolizei von Pájara, Lorenzo Méndez, der Chef der Guardia Civil auf Fuerteventura, Pedro Peinado, der Chef der Feuerwehr, Eduardo Bautista, Vertreter des Zivilschutzes und privater Sicherheitsfirmen sowie der für Sicherheit und Notfälle zuständige Gemeinderat, Raimundo Dacosta, teilgenommen.
Sicherheitsmaßnahmen für die Worlcup-Partys
Über Einzelheiten des Sicherheitskonzepts für die Worldcup-Partys wurde nichts bekanntgegeben. Voraussichtlich werden private Sicherheitsdienste für die Einlasskontrolle und die Sicherheit innerhalb der Carpa zuständig sein.
In vergangenen Ausgaben des Worldcups hat die Polizei die Zufahrt zur Carpa als Einbahnstraße geregelt. Man konnte nur vom Hotel Melia Fuerteventura (ehemals Gorriones) zur Party fahren und die Party nur über die Piste in Richtung Hotel Playa Esmeralda in Costa Calma verlassen.
Bereits an der einzigen Zufahrt führte die Polizei regelmäßig schon vor der Party Kontrollen, insbesondere auf Drogen und gefährliche Gegenstände, durch.
Autofahrer mussten jederzeit, auch am Morgen oder Vormittag nach der Party, mit Alkohol- und Drogenkontrollen rechnen.
Die Gemeinde hatte den Konsum von Alkohol auf dem Parkplatz oberhalb der Carpa durch einen Erlass des Bürgermeisters (bando) verboten. Allerdings ist das Saufen in der Öffentlichkeit und in größeren Gruppen ohnehin durch das spanische Bürgersicherheitsgesetz verboten.
Möglicherweise wird die Sicherheit während der „Carpa“ zusätzlich auch von Beamten der Policía Nacional oder der Policía Canaria unterstützt.
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