Am 25.07.2023 gegen 13:30h informierte die Inselregierung (Cabildo) von Gran Canaria die Öffentlichkeit per Twitter darüber, dass in der Zone Cortijo de Huertas in der Gemeinde Tejeda ein Waldbrand ausgebrochen ist.
Die Guardia Civil von Tejeda und San Mateo hat daraufhin das beliebte Ausflugsgebiet um den Pico de las Nieves, den zweithöchsten Berg Gran Canarias evakuiert. Unter den evakuierten Personen gehörten auch rund 100 Kinder, die an zwei Feriencamps in dem stark bewaldeten Gebiet teilnahmen, sowie etwa 20 Personen in Cuevas Blancas.
Mehrere Zufahrtsstraßen in die Region, wie die GC-15, GC-600 und GC-130, wurden teilweise gesperrt.
Die lokalen Feuerwehren wurden von Feuerwehreinheiten anderer Inseln, unter anderem vom EIRIF-2 aus La Gomera und Spezialeinheiten zur Waldbrandbekämpfung (Brigadas de Refuerzo en Incendios Forestales (BRIF), unterstützt.
Bei einer nächtlichen Pressekonferenz gab der Präsident der kanarischen Regierung, Antonio Morales, bekannt, dass sich der Waldbrand bei Tejeda positiv entwickelt. Deshalb sei es zurzeit nicht erforderlich, die Waldbrandstufe 2 auszurufen, sondern die Stufe 1 beizubehalten. Per Definition kann ein Waldbrand der Stufe 1 mit den personellen und materiellen Mitteln bekämpft werden, die in der jeweiligen Autonomen Region, in diesem Falle also auf den Kanarischen Inseln, zur Verfügung stehen. Bei einem Waldbrand der Stufe 2 reichten diese Mittel nicht mehr aus, sodass Unterstützung von staatlichen Brandbekämpungsmitteln angefordert werden muss.
Am „Kopf des Feuers an der linken Flanke sei zwar weiter aktiv, habe aber an Intensität verloren“, erklärte Morales weiter. Die rechte Flanke sei dagegen „fast stabilisiert“. Der Waldbrand insgesamt zeige ein starke Tendenz zur weiteren Stabilisierung.
Der Einsatzleiter, Carlos Velázquez, zeigte sich für die Nacht zuversichtlich. Man werde in der Nacht bei „relativ bequemen“ Bedingungen weiterarbeiten, weil die Luftfeuchtigkeit stark zunehmen und die Temperaturen deutlich sinken werden. Deshalb erwartete er keine Komplikationen in der Nacht. Auch wenn die Intensität der Flammen nicht sehr hoch sei, werden die Löscharbeiten „einige Zeit“ andauern.
Bis zur Nacht waren von dem Waldbrand in Tejeda auf Gran Canaria rund 210 Hektar betroffen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Auch sind bisher keine Gebäude vom Feuer betroffen.
In dem Gebiet waren zuvor präventive Brandschutzmaßnahmen wie das Freihalten von Bewuchs in Brandschutzschneisen durchgeführt worden. Dies könnte sich nun auszahlen.
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