In den frühen Morgenstunden des 13.08.2023 ist es in der Meerwasserentsalzungsanlage des Wasserversorgungsverbandes von Fuerteventura (Consorcio de Abastecimiento de Aguas de Fuerteventura CAAF) in Puerto del Rosario schon wieder zum Ausfall einer Ansaugpumpe gekommen. Dies teilte die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura um 11:37h per Email mit.
Vor gerade einmal zwei Wochen, am 31.07.2023 war es zu einer Störung der Wasserversorgung auf Fuerteventura gekommen, als eine andere solche Pumpe ausgefallen war.
Diese Ansaugpumpen sind dafür zuständig, Meerwasser zur Entsalzungsanlage zu befördern. Dort wird das Meerwasser dann, nachdem es mehrere mechanische Filterstufen durchlaufen hat, mit Hilfe von Hochdruckpumpen gegen spezielle Membranen gepresst, die nur die kleinen Wassermoleküle durchlassen und Salzionen und größere Moleküle zurückhalten.
Die ausgefallene Pumpe hat Produktionskapazität von rund 5.000m³ pro Tag. Das entspricht knapp einem Viertel der gesamten derzeitigen Produktionskapazität der Entsalzungsanlage von Puerto del Rosario.
Der Rückgang der Produktionsmenge wirke sich allgemein auf die gesamte Wasserversorgung auf Fuerteventura aus, hieß es in der Pressemitteilung des Cabildo.
Das CAAF habe sofort das entsprechende Protokoll aktiviert und hoffe, das Problem so schnell wie möglich zu lösen und ein normales Funktionieren der Wasserversorgung in der kürzest möglichen Zeit zu bewerkstelligen.
Das CAAF bat die betroffene Bevölkerung um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Am 10. Juni 2023 war es in der Meerwasserentsalzungsanlage des CAAF zu einem Kurzschluss gekommen, der ebenfalls zu einer Störung des Betriebs geführt hatte.
Die jüngste Störung tritt ausgerechnet in einer Zeit auf, in der zahlreiche Haushalte auf Fuerteventura ohne Wasser eine der bislang heftigsten Hitzewellen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen überstehen müssen. Aus Tuineje wurden am Samstag Temperaturen von über 45 Grad gemeldet.
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